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Der amerikanische Professor für deutsche Geschichte Walter L. Dorn war Leiter der Deutschlandabteilung des US-Nachrichtendienstes im Zweiten Weltkrieg und danach Berater der stellvertretenden US-Militärgouverneure in Deutschland, der Generäle Adcock und Clay. Ausgestattet mit einer scharfen Beobachtungsgabe und der Fähigkeit, seine Kontaktmöglichkeiten auszunutzen, war dieser kritische Kenner der deutschen Verhältnisse besonders geeignet, durch häufige Reisen 1944-47 und noch einmal in der Schlussphase der Entstehung des Grundgesetzes 1949 den Aufbau deutscher Institutionen in der US-Zone zu inspizieren. Er erläuterte in zahllosen Gesprächen mit deutschen Politikern und Behördenchefs die amerikanische Politik der Verwaltungsreorganisation und der Entnazifizierung, kontrollierte ihre Durchführung und berichtete den Militärgouverneuren über Probleme und politische Auffassungen der deutschen Führungsschicht in den süddeutschen Ländern. Die Papiere des Inspizienten und Beraters Dorn erlauben auf einem begrenzten Gebiet einen intimen Einblick in die Schwierigkeiten beim Aufbau der Länder, in die Mentalität von Militärregierungsoffizieren und deutschen Verwaltungsspitzen und in das Dilemma der Entnazifizierungspolitik. In den Memoranden und Notizen dieses hoch gestellten Außenseiters in der US-Militärregierung schlägt sich auch die Enttäuschung darüber nieder, dass es nicht gelang, antifaschistische Reform und liberale Rekonstruktion miteinander zu versöhnen.
Germany --- History --- Denazification. --- Reconstruction (1939-1951)
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Comment refonder la démocratie après le nazisme ? Par où commencer dans un pays rasé, occupé et divisé ? Sur quelle expérience s'appuyer ?00En 1945, une poignée d'hommes et de femmes politiques aguerris, ayant survécu à la guerre et aux persécutions, entreprit de rebâtir les institutions. Ce livre retrace le parcours de trente-quatre fondateurs de la démocratie ouest-allemande, députés élus au Reichstag avant 1933 et au Bundestag après 1949. Leur expérience de l'effondrement de la République de Weimar et de la dictature nazie les transforma en démocrates attentifs et favorisa leur engagement après 1945. Leurs récits entremêlés offrent une lecture inédite du tumultueux XXe siècle allemand. Ils témoignent de la continuité de la tradition démocratique allemande par-delà le nazisme.00Cet ouvrage intéressera toutes celles et tous ceux qui s'interrogent sur la culture politique outre-Rhin, mais aussi sur la fragilité constitutive de la démocratie.
Democracy --- Denazification. --- History --- Germany --- Politics and government
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The book discusses the origins and the formation of U.S. reorientation strategies for post-war democratization and its implementation in the aftermath of World War II, exemplified by case studies of university and academic reconstruction in Austria in the years from 1945 to 1955. The study illustrates and analyzes both the changes and the specific implementations of U.S. reorientation strategies, starting with the war years and continuing up to U.S. propaganda strategies at the outbreak of the Cold War and its subsequent ramifications of post-war-democratization. After the end of World War II, the initial civil intent of U.S. reorientation was to foster a sustainable peacebuilding process by means of intellectual disarmament and a set of long-term democratization measures. The focus of reorientation narrowed first to the limited repertoire of educational and academic policy before ultimately becoming a propaganda instrument of the Cold War.
Reconstruction (1939-1951) --- Denazification --- Austria --- United States --- Relations --- History
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Diese Pilotstudie zur Schulpolitik in der amerikanischen Besatzungszone stellt die Reformbestrebungen vor, beschreibt die Positionen des bayerischen Kultusministeriums (personifiziert in Alois Hundhammer) und thematisiert die Entnazifizierung der Lehrerschaft. Eindringlich ist das Bild vom Schulalltag in der Trümmerzeit: Bis zu 85 Schüler pro Klasse wurden in mehreren Schichten unterrichtet - mit knurrenden Mägen bei eisigen Temperaturen. Verständlich, daß die Ideen der Schulreformer nicht selten auf Unverständnis stießen. Viele Schulhäuser waren zerstört und mußten erst wieder aufgebaut werden. Arbeitsschulmodell und Gruppenarbeit konnten - trotz der Widerstände - ihren Einzug in pavillonartige neue Schulgebäude halten.
Education and state --- Education --- Denazification --- History. --- Political aspects --- Bavaria (Germany) --- Politics and government
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Die Entnazifizierung diente in der Sowjetischen Besatzungszone nicht nur der Bestrafung politisch Belasteter und ihrer Entfernung aus öffentlichen Schlüsselstellungen, sondern zugleich auch der Umgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Die vorliegende Arbeit zeigt am Beispiel Mecklenburg-Vorpommern, einem der fünf Länder der SBZ, daß die deutschen Kommunisten und die sowjetische Besatzungsmacht die Personalpolitik schon unmittelbar nach Kriegsende in rigoroser Weise dafür instrumentalisierten, einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbruch durchzusetzen und die eigene Diktatur aufzubauen. Dabei kam der Verwaltung eine zentrale Rolle zu, da sie in fast allen sozialen und politischen Umwälzungen eine Schlüsselrolle einnahm. Im öffentlichen Dienst fand daher ein tiefgreifender Personalaustausch statt, der bereits Ende 1945 abgeschlossen war. Seit 1945/46 wurde die staatliche Administration zu einer "Kaderverwaltung" umgestaltet, zu deren spezifisch "volksdemokratischen" Zügen es gehörte, fachliche Anforderungen hinter die Loyalität zur KPD/SED zurückzustellen Die Wiederaufnahme der Entnazifizierung seit 1947 diente dementsprechend weniger zur Ahndung von politischen Belastungen aus der NS-Zeit als zur Disziplinierung und Ausschaltung politischer Gegner der SED-Herrschaft, so daß dieser schließlich ein loyaler Verwaltungsapparat als eine ihrer wichtigsten Stützen zur Verfügung stand.
Denazification --- Ex-Nazis --- Public administration --- History --- Germany (East) --- Politics and government.
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Die Jahre der Besatzung in Deutschland hatten fraglos die Qualität einer revolutionären Zäsur. Die "große Politik" dieser Zeit ist oft beschrieben worden, aber wir wissen noch immer wenig davon, wie der Umbruch zwischen Kapitulation und Gründung der Bundesrepublik von der aus Hitlersuggestion und Kriegsanstrengung entlassenen Bevölkerung erfahren wurde. Welche Wirkungen hatten die von den Besatzungsmächten ergriffenen Maßnahmen in den Städten und Dörfern? Drangen sie auf Resistenz, schliffen sie sich an deutschen Interessen und Beharrungskräften ab? Dieses konfliktreiche Kapitel deutschen Neuanfangs und deutsch-amerikanischer Beziehungen in der extremen Not der Nachkriegszeit am Beispiel einer mittelfränkischen Region anschaulich darzustellen, ist Hans Woller hervorragend gelungen. Der Anspruch seiner "Geschichtserzählung" ist hoch gesteckt: Sie soll nicht nur das allgemeine Geschehen verlebendigen, sondern wesentliche individuelle und kollektive Erfahrungen der Besatzungszeit überhaupt erst ans Licht bringen.
Ansbach (Germany) -- Economic conditions. --- Ansbach (Germany) -- Politics and government. --- Ansbach (Germany) -- Social conditions. --- Denazification --- Ansbach (Germany : Landkreis) --- Fürth (Germany : Landkreis) --- Politics and government. --- Reconstruction (1939-1951) --- Ansbach, Ger. (Landkreis) --- Denazification. --- Besatzungspolitik --- HISTORY / General. --- Besetzung
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sahen die Vereinigten Staaten von Amerika eine Aufgabe ihrer Deutschlandpolitik in der moralischen Erneuerung und politischen Bekehrung der deutschen Gesellschaft: Nationalsozialisten und Mitläufer des NS-Regimes sollten zu liberalen Demokraten erzogen werden. Eine Variante dieser in Deutschland bis heute umstrittenen "Re-Education" war der Versuch, die Literatur in den Dienst der Politik zu stellen, d.h. die Bevölkerung des besetzten Landes durch den gesteuerten Export der Werke anglo-amerikanischer Autoren im Sinne der westlichen politischen Ideenwelt zu beeinflussen. Auf amerikanische Quellen gestützt, stellt Hansjörg Gehring Aufbau und Funktionsweise des literaturpolitischen Apparates der US-Militärregierung dar und untersucht die Verwirklichung der Programme. In Zusammenarbeit wie Auseinandersetzung mit deutschen Verlagen versorgte die Besatzungsmacht das Publikum mit Übersetzungen von schöngeistiger und wissenschaftlicher Literatur, mit Lyrik und Theaterstücken. Ständiges Thema der Untersuchung ist die Spannung zwischen den demokratischen Normen Amerikas und ihren Gefährdungen, wie sie sich aus Interessen und Konflikten der Weltmacht USA ergaben. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, als die USA McCarthys Hexenjagden im Gange waren, schlug jene Spannung am stärksten in Deutschland durch: In einem Kapitel über die Säuberung der Amerika-Häuser durch die Beauftragten McCarthys zeigt Gehring, dass am Ende der Besatzungszeit die Vereinigten Staaten den Erfolg der Re-Education selbst in Frage stellten, als sie eine Parodie gerade jenes Meinungsterrors zuließen, dem sie mit einer aufklärerischen Literaturpolitik den Boden entziehen wollten.
American literature --- -Denazification --- Politics in literature --- #GGSB: Geestelijke lezing(rood) --- #GGSB: Spiritualiteit --- Political science in literature --- Reconstruction (1939-1951) --- English literature --- Agrarians (Group of writers) --- Appreciation --- -Germany --- History --- -American literature --- -Politics in literature. --- Denazification. --- Germany --- Politics in literature. --- Denazification --- Geestelijke lezing(rood) --- Spiritualiteit
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Kaum ein Thema hat die politische Diskussion der Besatzungszeit so beherrscht wie die Entnazifizierung. Inzwischen ist es Allgemeingut, dass die politische Säuberung nach dem Zusammenbruch des "Dritten Reiches" zwar viel Staub aufgewirbelt hat, im Grunde aber ein Fehlschlag gewesen ist. Doch es gab nicht nur die bekannten Spruchkammern, die Belastete wie Unbelastete gleichermaßen zu "Mitläufern" des Nationalsozialismus stempelten. Unter der Ägide Carlo Schmids wurde im französisch besetzten Württemberg-Hohenzollern die politische Säuberung nach einem Verfahren durchgeführt, das allen anderen überlegen war. Hier wurde die Entnazifizierung als ein politisches und nicht als ein Rechtsproblem behandelt; sie zog sich nicht endlos hin, gewährleistete eine weitgehende Gleichbehandlung der Betroffenen und vermied unbilligen Schärfen ebenso wie unangemessene Nachsicht. Die Studie von Klaus-Dietmar Henke zeigt aber auch, wo die Grenzen des südwürttembergischen Säuberungsmodells lagen. Dabei ergeben sich überraschende Einblicke auch in die französische Besatzungspolitik, die heute noch beinahe eine "terra incognita" der Zeitgeschichtsforschung ist.
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Da die Entnazifizierung in der sowjetischen Besatzungszone von Anfang an neben der Abrechnung mit dem Nationalsozialismus auch als Mittel der politischen und sozialen Umstrukturierung genutzt wurde, war sie in ihrer Durchführung konsequenter und in ihrer Wirkung weitreichender als in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands. Anhand der Schwerpunkte Verwaltung, Schule und Justiz stellt die Autorin die enge Verknüpfung von politischer Säuberung und Personalpolitik am Beispiel der Länder Thüringen und Sachsen dar. Die Winkelzüge deutscher wie sowjetischer Politik, die Schwierigkeiten bei der Durchführung der Entnazifizierung und der Neuausbildung von Kadern, die immer wieder auftauchenden Unterschiede in der Entwicklung zwischen den beiden ehemaligen Ländern der DDR und ihre kontinuierliche Nivellierung treten in der regionalen Zuspitzung plastischer hervor, als das der in der Forschung vorherrschende Blick auf die sowjetische Besatzungszone als einer politischen Einheit bisher erlaubte.
Denazification --- -Denazification --- -Reconstruction (1939-1951) --- Germany --- Saxony (Germany) --- -Thuringia (Germany) --- -History --- -Politics and government --- Politics and government --- -Germany --- Thuringia (Germany) --- Politics and government. --- History --- Reconstruction (1939-1951) --- Free State of Thuringia (Germany) --- Freistaat Thüringen (Germany) --- Thuringe (Germany) --- Thüringen (Germany) --- Land Thüringen (Germany) --- Erfurt (Germany : Bezirk) --- Gera (Germany : Bezirk) --- Suhl (Germany : Bezirk)
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Mayors --- Denazification --- Reconstruction (1939-1951) --- Spitta, Theodor, --- Bremen (Germany) --- Politics and government --- World War, 1939-1945 --- Postwar reconstruction --- Alcaldes --- Municipal officials and employees --- Corregidors --- Reconstruction --- Freie Hansestadt Bremen --- Brema (Germany) --- Bremae (Germany) --- Bremia (Germany) --- Bremis (Germany) --- Bremum (Germany) --- Brimum (Germany) --- Fabirana Saxonum (Germany) --- Fabiranum (Germany) --- Phabiranum (Germany)
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