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An charakteristischen Einzelfällen erörtern die Beiträge grundsätzliche Fragen einer kulturwissenschaftlichen Ausrichtung der Mediävistik (Philologien, Geschichtswissenschaften und Kunstgeschichte). Das Spektrum reicht von historischen Ritualen über bildliche Darstellungen als Medien der Politik, anthropologischen Mustern bis hin zur Analyse einzelner literarischer Texte. Schwerpunkte sind Deutschland, Frankreich und Italien. Die Beiträger verbindet die Einsicht, dass nur bei strikter Wahrung einzeldisziplinärer Standards kulturwissenschaftliche Untersuchungen ertragreich sind, dass es aber umgekehrt der Offenheit für kulturwissenschaftliche Fragestellungen bedarf. Die Fallstudien geben so Anlass zu methodologischen und theoretischen Überlegungen zum "cultural turn".
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Literature, Medieval --- Littérature médiévale --- History and criticism --- Congresses --- Histoire et critique --- Congrès --- Littérature médiévale --- Congrès --- Congresses.
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Comparative literature --- Thematology --- History of civilization --- anno 500-1499 --- Saints in literature --- Saints dans la littérature --- Saints dans la littérature --- Heroes --- Saints --- Heroes in literature --- Literature, Medieval --- Christian art and symbolism --- Religion and culture --- Civilization, Medieval --- Héros --- Héros dans la littérature --- Littérature médiévale --- Art et symbolisme chrétiens --- Religion et culture --- Civilisation médiévale --- History. --- History --- History and criticism --- Histoire --- Histoire et critique --- Saints militaires --- Saints chevaliers
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By unfurling worlds, narratives also create orders. In addition, their narration has to be structured in an orderly way, so the concept of "order" can be applied to literary texts in two ways: as the order(s) of narration and as narrated order(s). Indem narrative Texte Welten entfalten, entwerfen sie auch Ordnungen. Darüber hinaus müssen sie im Erzählen ordnungshaft gestaltet sein, so dass der Begriff der 'Ordnung' in Anwendung auf Erzähltexte in doppelter Hinsicht relevant ist: als Ordnung(en) des Erzählens wie auch als erzählte Ordnung(en). 'Ordnung' wird dabei als dynamisches Konzept verstanden, das nur in seiner Pluralität zu fassen sowie stark an die gesellschaftlichen Aktionsräume seiner Aushandlung rückgebunden ist. Denn Ordnungen zielen u. a. darauf, Gemeinschaft zu stiften und zu organisieren, Wahrnehmung zu formen, Bedeutung zu generieren, Sinnangebote zu machen sowie Wissen zu ermöglichen. Demnach lassen sich die in erzählten Welten entworfenen Ordnungsvorstellungen als spezifischer Ausdruck kulturellen Wissens lesen. Primäres Interesse des Bandes ist es, 'Ordnung' als Kategorie narratologischer Analyse zu erproben und über die im Titel benannte Doppelformel zu erfragen, inwiefern über ordnungshaftes Erzählen in Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit Ordnungsvorstellungen von Gesellschaften produktiv verhandelt werden und in welcher Form Erzählliteratur somit beanspruchen kann, an der Bildung soziokultureller Welt Teil zu haben.
LITERARY CRITICISM / Medieval. --- Narratology. --- epistemology. --- narrative literature.
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