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Wie reguliert man Bedingungen und Organisation der Freiheit? Die Biometrie als eine aktuelle Technologie liberalen Regierens moderner Gesellschaften trägt einerseits zu Regulationen bei, erzeugt andererseits aber stets auch Krisen und Konflikte um die Grenzen der Freiheit. Anstatt die Biometrie von vornherein als ein Herrschaftsinstrument der soziologischen Analyse zuzuführen, diskutiert der Autor zunächst, wie die Materialität der Biometrie überhaupt soziologisch sinnvoll zu befragen ist. Im Rahmen einer Soziologie der Identifikation wird sie als eine Technologie der Regierbarmachung und Selbstregierung skizziert, die verspricht, Steuerungsprobleme moderner Gesellschaften zu lösen. Drei Identifikationsdispositive der Biometrie stehen im Zentrum: das anthropometrische Signalement von Alphone Bertillon, die automatisierte Gesichtserkennung bei Facebook sowie die automatische Grenzkontrollspur »EasyPass«. Der Autor untersucht das jeweilige Zusammenspiel von gesellschaftlichen Problemlagen, Epistemologie und technologischer Bedingung, in dem die biometrische Identifikation als Lösung aufscheint und dabei zugleich Ordnungsoptionen des Sozialen vorprägt.
Identifikation --- Systemtheorie --- Sicherheit --- Facebook --- Gouvernementalität --- Techniksoziologie --- Identität --- Kritik
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Hat die subjektive Erfahrung, uns selbst und anderen als eine bestimmte Person zu erscheinen, eine ethische Orientierungsfunktion? Und wenn ja, was geschieht, wenn wir uns auf eine Weise verändern, die uns an der Kontinuität dieser Erfahrung zweifeln lässt? Ausgehend von Schilderungen von Nicht-Authentizitäts-Erfahrungen wird in diesem Buch der Versuch unternommen, einen Begriff personaler Authentizität zu rekonstruieren, der für Fragen der angewandten Ethik handhabbar ist. Dabei verbindet das Buch auf innovative Weise zwei Diskussionsstränge aus der Bioethik und der praktischen Philosophie: die bioethische Diskussion um das Neuro-Enhancement und die Debatte um das richtige Verständnis »personaler Autonomie« in der analytischen Philosophie. Dieser Ansatz erlaubt zu zeigen, dass der Begriff der Authentizität nicht im Begriff der Autonomie aufgeht und dass ersterer für die angewandte Ethik am besten als eine Fähigkeit zu rekonstruieren ist. Dadurch kann nicht nur die Bedeutung von Selbstwissen für eine verantwortungsvolle technische Selbstgestaltung thematisiert, sondern auch die in der Enhancement-Debatte häufig stiefmütterlich behandelte Perspektive des guten Lebens hervorgehoben werden.
Angewandte Ethik --- Ethik --- gutes Leben --- personale Identität
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Deutsche und Polen teilen viele Erinnerungen, und doch erinnern sich die beiden Nachbarn auf unterschiedliche Weise an die gemeinsamen und vielfach auch geteilt erlebten Erfahrungen und Ereignisse aus mehr als einem Jahrtausend europäischer Geschichte. Dieser Band stellt 20 ausgewählte Deutsch-Polnische Erinnerungsorte vor. Dabei geht es entsprechend dem Konzept von Erinnerungskultur nicht nur um Örtlichkeiten, sondern auch um Ereignisse, Personen und historische Phänomene, die Bezugspunkte für die kulturelle Identität der Menschen in Polen und Deutschland sind. Das Buch ist zudem ein wertvoller Begleiter bei der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit.
europäische Geschichte --- Polen --- Nachbarland --- kulturelle Identität --- Erinnerungskultur --- Deutschland
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Vor 175 Jahren schrieb Hoffmann von Fallersleben auf Helgoland das Deutschlandlied - heute die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland. Nach dem Untergang des "Dritten Reichs" reichten Tausende von Deutschen selbst Ideen ein. Diese zahlreichen Vorschläge lassen einen Blick in die verwundete deutsche Nachkriegsseele zu.Die Bonner Republik hatte zunächst keine eigene Hymne. Dies wurde besonders augenfällig, als mit zunehmender staatlicher Selbstständigkeit sich vermehrt offizielle Kontakte zum Ausland ergaben. Die Hymnen-Abstinenz der Bundesrepublik wurde in den Briefen an die Bundesorgane bedauert und teilweise harsch kritisiert.Waschkörbe voller Anregungen wurden in den Jahren 1949-1952 nach Bonn geschickt. Clemens Escher hat die damaligen Zuschriften und die Debatten um sie systematisch auf-gearbeitet. Seine Untersuchung liefert überraschende Ein-sichten in Kontinuitäten und Umbrüche des deutschen Selbstverständnisses - nicht zuletzt auf die Sehnsuchtsland-schaften, wie man sich, im Liede ausgedrückt, "sein" Deutschland wünschte.Das fieberhafte Aufsuchen eines deutschen Arkadiens nennt Escher eine "Epochenverschleppung" im Bewusstsein der Bundesbürger. Er hinterfragt dieses Verschmelzen des Neu-en mit dem Dagewesenen.
Bundesrepublik --- Deutschland nach 1945 --- Deutschlandlied --- Identität --- Konrad Adenauer --- Kulturgeschichte --- Nationalhymne --- Vergangenheitsbewältigung --- Theodor Heuss --- Nationalsymbole
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Die historisch gewachsene und theologisch begründete Verbindung von Judentum und Christentum ist heute und zukünftig als gemeinsame Verantwortung im Hinblick darauf wahrzunehmen, dass das Lob Gottes und die Präsenz des Transzendenten auch in der modernen Gesellschaft gegenwärtig bleibt.Der Beitrag für die liturgiewissenschaftliche Erforschung von Judentum und Christentum liegt darin, Laudes und Shacharit einander in ihrer heutigen Form gegenüberzustellen. Bisherige Untersuchungen haben sich vor allem aus der liturgie-historischen Perspektive auf einzelne jüdische und christliche Gebete und ihre Abhängigkeiten bezogen. Der Wert dieser Arbeit dagegen besteht im Gegenwartsbezug. Gegenstand sind die morgendlichen Liturgien, so wie sie im christlichen Stundengebetbuch und dem jüdischen Siddur der Gegenwart vorliegen. In einer ganzheitlichen Betrachtung werden liturgietheologische Erkenntnisse zu den drei zentralen Kategorien von Identität, (Gebets-)Zeit und Bekenntnis gewonnen.
Bekenntnis --- Gebet --- Gebetsrhetorik --- Gottesdienst --- Identität --- Laudes --- Liturgie --- Zeit --- Shacharit / Schacharit --- Liturgiewissenschaft
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Wie orientieren sich Jugendliche angesichts des Wandels von Arbeit und welche Bedeutung hat dies für politische Lern- und Bildungsprozesse? Die vorliegende qualitativ-rekonstruktive Studie bietet einen Einblick in das Verhältnis von Jugend, Arbeit und Identität zu Beginn des 21. Jahrhunderts und zeigt auf, wie arbeitsmarktbezogene Anforderungen in die Jugendphase diffundieren. Das "Hängemattenland" ist für die Jugendlichen der Typen ZWANG, STATUS, PRAGMATISMUS und SINNSTIFTUNG mehrheitlich keine anzustrebende Option und die Figur des Langzeitarbeitslosen symbolisiert für sie das Scheitern. Die Autorin plädiert für eine gesellschaftswissenschaftlich orientierte politische Bildung, welche den Orientierungsbedarf Jugendlicher hinsichtlich Arbeit berücksichtigt.
Arbeitslosigkeit --- politische Handlungsfähigkeit --- Jugendliche --- politische Mündigkeit --- Bildungsprozesse --- Desintegration --- Jugendarbeitslosigkeit --- Identität --- Arbeit --- Politische Bildung
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Unscharfe Grenzen und fließende Übergänge kommen in allen Registern der Erfahrung vor. Von einer positiven Unbestimmtheit kann indes nur dort die Rede sein, wo diese gleichsam zur Sache selbst gehört und nicht nur unserem begrenzten Erkenntnisstand oder mangelnden Realisierungsmöglichkeiten zuzurechnen ist. Die gewachsene technologische Verfügungsmacht des Menschen, die sich mittlerweile auf die menschliche Lebenssubstanz selbst erstreckt, hat zu tiefgreifenden Veränderungen des Naturbegriffs geführt, in deren Verlauf die Grenzen zwischen Naturprodukten und Artefakten ständig verschoben werden. Damit tauchen neue Formen von Unbestimmtheit auf, deren begriffliche Bewältigung uns vor besondere Probleme stellt. Wann genau beginnt das zu schützende menschliche Leben? Sind Hirntote wirklich tot? Kann ich eine Gehirntransplantation überleben, meine Existenz sogar in einem Klon fortsetzen?
Fremdheit --- Gehirntransplantation --- Verdopplungsproblem --- Vagheit --- vage Gegenstände --- Sorites Paradoxie --- personale Identität --- Schiff des Theseus --- semantische Unbestimmtheit --- semantischer Realismus
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Schmutz ist Materie am falschen Ort, eine Kategorie, die nur existiert, weil sie sich Platzanweisungen kultureller Ordnungen widersetzt. Eine Ästhetik des Schmutzigen artikuliert sich in Aushandlungen von kulturellen Formen und Normen, sozialen und politischen Machtkonstellationen. Das Buch untersucht die Beziehungen zwischen ästhetischen Modellen und Modellen des Zusammenlebens, die über den prominenten textuellen Ort von ›Schmutz‹ in karibischen Literaturen ausgehandelt werden. In der Karibik wurde die figurative Korrelation zwischen Schmutz, Abfall, Unreinheit und Gesellschaft im Kontext des Kolonialismus v.a. zur Rechtfertigung rassistischer Unterdrückungspraktiken instrumentalisiert. Ende des 20. Jh.s dominieren Entwürfe, die positiv Bezug auf Motivik und Metaphorik der ›Unreinheit‹ nehmen. Mit schmutzigem Realismus und karibischem Cyberpunk wird die Präferenz von Unreinheitsmodellen als imaginative Basis von Kultur(-kritik) allerdings hinterfragt.
puertorikanische Literatur --- postkoloniale Theorie --- schmutziger Realismus --- Transkulturalität --- Trash --- Unreinheit --- Ökopoetik --- realismo sucio --- Literatur der Karibik --- Lateinamerikanische --- Kulturtheorie --- kubanische --- Abjekt --- Caraïbe --- Caribbean --- Cyberpunk --- Frankophonie --- Identitätskonzepte
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This book presents a close look at the growth, success, and proliferation of ethnic politics on the peripheries of modern South Asia, built around a case study of the Nepal ethnic group that lives in the borderlands of Sikkim, Darjeeling, and east Nepal. Grounded in historical and ethnographic research, it critically examines the relationship between culture and politics in a geographical space that is home to a diverse range of ethnic identities, showing how new modes of political representation, cultural activism, and everyday politics have emerged from the region.
Ethnische Identität --- Gurkha --- Separatismus --- POLITICAL SCIENCE / General. --- Politische Bewegung --- Autonomiebewegung --- Partikularismus --- Unabhängigkeitsbewegung --- Separatist --- Gorkha --- Ghurka --- Nepal --- Gruppenidentität --- Rassische Identität --- Rassisches Bewusstsein --- Rassenidentität --- Identität --- Ethnizität --- Kulturelle Identität --- Ethnische Gruppe --- Ethnie --- Rasse --- Sikkim (India) --- Darjeeling (India : District) --- Dārjiliṃ Jelā (India) --- Dārjiling (India : District) --- Sikhim (India) --- Sikkim --- Sikkima (India) --- Politics and government. --- Ethnicity --- Democracy --- Self-government --- Political science --- Equality --- Representative government and representation --- Republics --- Ethnic identity --- Group identity --- Cultural fusion --- Multiculturalism --- Cultural pluralism --- Political aspects --- South Asia --- Ethnic Politics, Democracy, Cultural Revivalism, Borderlands, Eastern Himalaya.
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