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Der Band "Dichtung und Didaxe" stellt anlässlich der Neuausgabe von Johannes Rothes "Ritterspiegel", hg. von Christoph Huber und Pamela Kalning (de Gruyter 2009), die Frage nach lehrhaftem Sprechen in der deutschen Literatur des Mittelalters. Als umfangreichste ritterliche Standeslehre des Mittelalters, die eine Vielzahl von Quellen rezipiert und verarbeitet, bietet der "Ritterspiegel" ein Paradebeispiel der Verbindung von Dichtung und Didaxe. Ausgehend davon werden grundlegende Aspekte lehrhaften Sprechens in zentralen Texten des 12. bis 15. Jahrhunderts beleuchtet. In den 30 Beiträgen renommierter internationaler Germanisten werden Texte vom Minnesang bis hin zu Rechtsbüchern, vom "Tristan" Gottfrieds von Straßburg bis zur spätmittelalterlichen Erbauungsliteratur auf ihre Lehrhaftigkeit hin untersucht und in ihrer didaktischen Strategie neu positioniert; so kehrt das lange vernachlässigte Genre der Lehrdichtung in den wissenschaftlichen Diskurs zurück. Darüber hinaus eröffnet der Band eine grundlegend geänderte Sichtweise auf die Funktionszusammenhänge mittelalterlicher deutscher Literatur und entwirft ein konsistentes Gesamtbild der Literatursituation des ausgehenden Mittelalters.
German poetry --- German literature --- Literature, Medieval --- German language --- History and criticism. --- Study and teaching --- History and criticism --- Written German. --- Didactic Poetry. --- Middle Ages (Literature).
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German literature --- Didactics --- anno 500-1499
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The CRC research project Different Aesthetics aims to change perspectives in aesthetic discussions by directing attention to the 2000-year history of European art and culture before the 18th century. This volume explains the benefit of this approach using contributions that range from the philologies and art history to archeology and and musicology, as well as history, theology, and the digital humanities. Was ist Kunst? Was leistet Kunst? Warum bewegt uns Kunst? Und warum kommt ästhetischen Fragestellungen gerade heute wieder eine besondere Relevanz zu? Diesen Fragen geht der seit 2019 von der DFG eingerichtete Tübinger Sonderforschungsbereich 1391 Andere Ästhetik nach. Dabei möchte er die historische Tiefenschicht eines Perspektivwechsels aufarbeiten, der sich darauf richtet, Kunst und Künste nicht in autonomen Sonderräumen zu situieren. Hierfür bringt das Forschungsprojekt die 2000-jährige europäische Kunst- und Kulturgeschichte vor dem 18. Jahrhundert neu in Anschlag. Der Band erläutert, worin der Gewinn der Konzentration auf die Vormoderne besteht, welche Neujustierung der Analyseinstrumentarien damit verbunden ist und welche grundsätzlichen Konsequenzen für Fragen der Ästhetik sich hieraus ergeben. Die Beiträge, die von den Philologien über die Kunstgeschichte, Archäologie und Musikwissenschaft bis hin zur Geschichtswissenschaft, Theologie und den Digital Humanities reichen, bieten hierfür konkrete Beispiele. Ziel ist es, von den ästhetischen Reflexionen der Vormoderne aus Impulse auch und gerade für die Diskussionen in der Gegenwart zu gewinnen. Der Band rückt Fragen der Ästhetik in neuer Weise von der Vormoderne aus in den Blick bietet gegenüber autonomieästhetisch orientierten heuristischen Ansätzen eine grundlegende Alternative an profiliert einen Perspektivwechsel mit interdisziplinärem Gewinn
LITERARY CRITICISM / European / General. --- Aesthetics. --- ars. --- art. --- pre-modern period.
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