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"Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage nach den Loyalitäten und Lebenswelten des Prager jüdischen Großbürgertums zwischen 1800 und 1867. Aufgrund seines enormen wirtschaftlichen Erfolges nahm es innerhalb der jüdischen Bevölkerung Böhmens eine Sonderstellung ein. Anhand von fünf Prager Familien zeigt Martina Niedhammer jedoch, dass sich die gesellschaftlichen Bestrebungen des jüdischen Großbürgertums nicht in sozialem Aufstieg um jeden Preis erschöpften. Dies belegen die vielfältigen Anbindungen der jüdischen Oberschicht an nationalpolitisch, ethnisch und religiös unterschiedlich konnotierte Orte im Prager Stadtraum. Entlang dieser Orte werden ihr ökonomischer Aufstieg, religiöses Leben, soziales und politisches Engagement sowie familiäres Selbstverständnis in den Blick genommen."
Acculturation. --- Assimilation (Sociology). --- Nationalism. --- Adiaphora --- Reformation --- Religion --- Philosophy & Religion --- Christianity --- Protestant Reformation --- Church history --- Counter-Reformation --- Protestantism --- Middle things --- Casuistry --- Rites and ceremonies --- Theology, Doctrinal --- History --- Contemporary History --- Judaism --- Geschichte der Neuziet --- Judaistik
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Reformation --- Lutheran Church --- Lutheran Church --- Justification (Christian theology) --- Creeds --- History and criticism --- Doctrines
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Free will and determinism --- Religious aspects --- Germany --- Church history.
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Neue Techniken zur Informationsübermittlung befördern den Informationsaustausch. Das ist eine für das 20. und 21. Jahrhundert ganz selbstverständliche Feststellung. Genauso selbstverständlich gilt sie aber auch für das 16. Jahrhundert und die Frühe Neuzeit insgesamt. Ein allseits bekanntes Beispiel dafür ist die Verbesserung der Techniken des Buchdrucks durch die Verwendung beweglicher Lettern. Dies führte dazu, dass neue Medien entstanden und sich dauerhaft etablierten, wie z.B. die Flugschrift und die "Neue Zeitung". Andere bereits bekannte Genera wie Lieder und Predigten erhielten durch die veränderte Kommunikationssituation eine neue Bedeutung in den Auseinandersetzungen der Zeit. Daraus ergaben sich vielfältige Chancen und Herausforderungen, denn die Nutzung dieser neuen Medien wie die Transformation bestehender Medienformate und deren flächendeckende Verwendung setzte politische, soziale, juristische und religiöse Veränderungsprozesse in Gang bzw. beförderte sie.Die Beiträge des Sammelbandes möchten diese neuen Kommunikationsformen und -methoden ebenso wie die Veränderungsprozesse für das 16. Jahrhundert ausleuchten. Dies geschieht, indem Wandlungs- und Transformationsprozesse durch die Nutzung bekannter sowie die Schaffung neuer Medienformate, der Umgang mit Meinungsvielfalt und der damit einhergehenden Pluralität an Deutungen des Zeitgeschehens sowie die Entstehung einer neuen Streitkultur und neue Ordnungsversuche analysiert werden.
History / Europe --- History --- Annals --- Auxiliary sciences of history --- Printing - History - 16th century - Congresses. --- Printing - Influence - Congresses. --- Written communication - Technological innovations - History - 16th century - Congresses. --- Communication - Europe - History - 16th century - Congresses. --- Reformation - Congresses. --- Europe - Civilization - 16th century - Congresses. --- Printing --- Written communication --- Communication --- Reformation --- Europe --- 1500-1599 --- Europe. --- Civilization --- Civilisation
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Die in diesem Band versammelten Beiträge nehmen den in Labin (Kroatien) geborenen Matthias Flacius Illyricus unter vier Schwerpunkten in den Blick. Der erste widmet sich Flacius als »Wanderer zwischen den Welten«, der sich in verschiedenen städtischen und territorialen, politischen und konfessionellen Zusammenhängen zu behaupten hatte. Im Zentrum steht die Frage danach, welchen Einfluss die jeweiligen kulturellen und sozialen Kontexte auf seine geistige und theologische Entwicklung ausübten, welche Exilserfahrung er machte und wie sich dies auf seine Einstellung zu Heimat und Heimatlosigkeit auswirkte. Der zweite Schwerpunkt beleuchtet Flacius als »Kämpfer für die Wahrheit«. Die Beiträge versuchen, sein Ringen um die theologische »Wahrheit« als Strukturelement seines Denkens herauszuarbeiten. Dies konnte durchaus konfessionell übergreifende Relevanz erhalten, wie sie sich zum Beispiel in Flacius' großen historischen und hermeneutischen Werken zeigt. Dabei wird deutlich, dass man Flacius nicht auf den Streittheologen und stets polarisierenden Gelehrten des strengen Luthertums reduzieren kann. Vielmehr rückt in den Vordergrund, wie Flacius' Eintreten für die »Wahrheit« zugleich ein leitendes Element für sein Geschichtsverständnis und die Art seiner Geschichtsschreibung wurde, für das Konzept der Zeugenschaft und für eine spezifische Hermeneutik. Der dritte Schwerpunkt widmet sich Flacius in seinen Netzwerken. Hier werden bisher kaum beachtete Korrespondenzen mit anderen Gelehrten betrachtet. Es geht um die Kontakte des Flacius in die Schweiz und nach Italien, sowie um die Gelehrtenkorrespondenzen nach Polen und Ostpreußen als Beispiele aus einem viel breiteren europäischen Korrespondenznetzwerk. Der vierte Zugang hat die Rezeption und von Flacius ausgehende gruppenbildende Wirkungen zum Gegenstand. Dabei rückt Österreich als Ort von Asyl und Exil in den Blick, an den sich die Flacianer, das heißt die Anhänger und engagierten Verfechter des Erbsündenverständnisses des Flacius, nach zahlreichen Ausweisungen aus dem Reich zurückzogen. Aber auch das Erbe der Flacianer in anderen europäischen Räumen mit Schwerpunkt Slowenien und Kroatien ist zu beachten. Ob es zu der Ausprägung eines »Flacianismus« im Sinne einer »Konfession« mit Bekenntnischarakter und konfessionsspezifischen Elementen kam, wird ebenso diskutiert wie die Flacius-Biographik des 19. Jahrhunderts.
Kirchengeschichte --- Glauben in der Frühen Neuzeit --- Reformation
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