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Durch Tausch, Zirkulation und Verhandlung entstehen Strukturen, die weder geplant noch vorhergesagt werden können. Hierbei spielt eine Vielzahl von Akteuren, Ereignissen und Orten zusammen, und dennoch mündet solches heterogene, verteilte Handeln in neue Institutionen, Werthierarchien, technische Entwicklungen oder Machtkonstellationen. Der medien- und kulturwissenschaftliche Sammelband zeichnet Spuren dieser schwer erkennbaren Abläufe nach: Die kollektive Entwicklung der Wikipedia, der wechselseitige Austausch zwischen Mäzenin und Autor, oder die diskursive Produktion nationaler Stereotype sind drei der Themen, die in Hinblick auf diese Problemstellung untersucht werden. Die Beiträge zeigen unterschiedliche Zugänge zur Rekonstruktion ungeplanter Prozesse.
Exchange theory (Sociology) --- Social exchange --- Social networks
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In den bisherigen Bänden der Schriftenreihe »Automatismen« widmeten sich Forscher aus den Kulturwissenschaften, der Medienwissenschaft, Psychologie, Soziologie und der Informatik den Erscheinungsformen von Automatismen. Der neueste Band nähert sich ihnen aus der entgegengesetzten Perspektive der Entautomatisierung und ihrer Bedeutung für die Veränderung etablierter Strukturen. Die Beiträge fragen u.a., ob und inwiefern Entautomatisierung mit der strukturbildenden Funktion von Automatismen zusammenhängt, ob und welche geregelte Rolle Zäsuren und Singularitäten in beider Beziehung spielen oder ob sich Momente der Entautomatisierung subjektiv verorten lassen. Mit Beiträgen von Amy Alexander, Christopher Balme, Annette Brauerhoch, Martin Doll, Norbert Otto Eke, Lioba Foit, Ute Holl, Timo Kaerlein, Carmin Karasic, Laura Marks, Michaela Ott, Drehli Robnik, Chris Tedjasukmana, Renate Wieser und Anke Zechner.
Motion pictures --- Art --- Automation. --- Theater --- Philosophy. --- Philosophy. --- Philosophy.
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Automatismen sind Techniken, Routinen und Praktiken, die sich einer bewussten und zentralen Steuerung entziehen und doch in medialen, kulturellen und sozialen Prozessen zur Entstehung und Verfestigung von Strukturen beitragen. Das Graduiertenkolleg »Automatismen« der Universität Paderborn hat entsprechende Mechanismen vor dem Hintergrund der Strukturentstehung und als Kulturtechniken zur Reduzierung von Komplexität untersucht. Der vorliegende Abschlussband der Schriftenreihe des Kollegs fragt danach, ob, und wenn ja, inwiefern Automatismen in künstlerischen, politischen und ökonomischen Prozessen auch zur Auflösung und Zersetzung von Strukturen beitragen können - etwa in regelhaft auftretenden Prozessen der Erosion, der Abnutzung im Gebrauch, des Formverlusts, des Verfalls oder der Dekomposition.
media studies --- Kulturtechniken --- Zerstreuung --- Medienwissenschaften --- Formverlust --- erosion --- Erosion --- dissipation --- deformation --- cultural techniques
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