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Geregelte Verhältnisse : Architektur und technisches Denken in der Epoche der Kybernetik
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ISBN: 3035615853 Year: 2020 Publisher: Basel : Birkhäuser,

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Abstract

In der Epoche der Kybernetik sahen sich die Architekten mit neuen operativen Möglichkeitsräumen in technischen Systemen konfrontiert: Gebäude wurden durch Schaltdiagramme errechnet, Kreativität und Phantasie wurde die technische Intelligenz von Denkmaschinen gegenübergestellt. Im Fadenkreuz der Kybernetik befand sich der Architekt selbst. Es ging es um nichts Geringeres als das Fortbestehen seiner Autorschaft in einer technologisch-wissenschaftlichen Welt. Heute erleben wir, wie die einst so schweren Rechenmaschinen an Gewicht verlieren, doch an Macht gewinnen, wie Computer die Umwelt bevölkern, sich eigene digitale Ökosysteme schaffen und Gesellschaftsformen und Existenzweisen entstehen, die sich ohne Big Data gar nicht mehr erzählen lassen. Die Neuauflage untersucht die Auswirkungen.


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Alte Baukunst und neue Architektur
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ISBN: 3035616205 3035616221 Year: 2018 Publisher: Basel : Birkhäuser,

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Abstract

Die Entwicklungsgeschichte der Architektur in einer furiosen Gesamtschau, neu erzählt als Geschichte einer großen Transformation: von der Baukunst der Antike bis zur erste Phase des Neubeginns in der Renaissance, von der Entfaltung der modernen Architektur bis hin zur Gegenwart und ihrer zukünftigen Entwicklung. Weil diese vielfältigen Prozesse mit dem Aufbruch der Moderne immer mehr Fahrt aufgenommen und inzwischen ein atem-beraubendes Tempo erreicht haben, drohen Überblick und Orientierung gänzlich verloren zu gehen: Was ist und was bleibt das Wesen der Architektur? Warum ist sie geworden, was sie heute ist? Wie wird sie sich weiter-entwickeln? Eine frappierende Erzählung, die zum ersten Mal überzeugend erklärt, warum die Welt der Architektur heute so ist, wie sie ist.


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Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X : Der Bezirk Laufenburg
Authors: ---
Year: 2019 Publisher: Bern Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK

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Abstract

Der zehnte Band der Kunstdenkmäler des Kantons Aargau behandelt den katholisch geprägten Bezirk Laufenburg, der sich im oberen Fricktal vom Rhein südwärts bis weit in den waldreichen Tafeljura erstreckt. Das vielschichtige Bandgebiet umfasst nebst der Kleinstadt Laufenburg nicht weniger als 17 mittelgrosse bis kleine Landgemeinden. Nach der Publikation des Kunstdenkmälerbands zum Bezirk Rheinfelden im unteren Fricktal (2011) findet die Bearbeitung des Fricktals, dessen Denkmälerbestand durch die kriegsbelastete habsburgisch-österreichische Vergangenheit geprägt ist, ihren Abschluss. Der Fricktaler Kunstlandschaft ist einleitend ein eigenes Kapitel gewidmet. Hier werden etwa die feinmaschigen kunsthandwerklichen Beziehungsnetze skizziert, die man auf der «ewigen Baustelle» des mehrmals ausgebrannten Fridolinsmünsters in Säckingen D pflegte und aus denen immer wieder Fäden ins Fricktal gesponnen wurden, wie beispielsweise beim Neubau der Kirche Herznach. Dem Bezirkshauptort Laufenburg, der sich unter den Habsburgern im frühen 13. Jahrhundert zur Stadt entwickelte, gilt etwa ein Drittel des Bandumfangs. Laufenburg zehrte über Jahrhunderte von den Einkünften aus der Rheinschifffahrt und dem Salmenfang. Erstere kam im 19. Jahrhundert mit dem Eisenbahnbau zum Erliegen, letzterem machte der Bau der Rheinkraftwerke den Garaus. Dies verstärkte die strukturelle Schwäche der abseits der wichtigen Verkehrsadern gelegenen Kleinstadt. Immerhin unterblieben dadurch starke Eingriffe in den Altstadtkörper. Das gut erhaltene Gesamtbild Laufenburgs lebt weniger von herausragenden Einzelbauten als von der gewachsenen Altbausubstanz, den geschlossenen Gassenzügen und den kleinräumlichen Qualitäten. Für seine Bemühungen um die Pflege des Ortsbilds erhielt Laufenburg 1985 den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes. Den reizvollen Stadtprospekt überragen der mächtige Turm auf dem Schlossberg, letzter eindrücklicher Rest der einst imposanten Burg der Grafen von Habsburg-Laufenburg, und die auf einer flussseitigen Felsterrasse gelegene spätgotische Stadtkirche St. Johann. Neben ihrem noblen Hausteinchor und dem stolzen Glockenturm nimmt sich das basilikale Langhaus bescheiden aus, doch glänzt es mit einem kunstvoll barockisierten Intérieur. Ein ebensolches bietet der im heutigen Gerichtsgebäude erhaltene ehemalige Ratssaal, in dem respektheischende Porträts von Kaiserin Maria Theresia, Franz I. und Joseph II. hängen. Viele der unspektakulären Altstadthäuser wurden in den Aufbruchjahren des späten 19. und frühen 20. Jh. neu befenstert und innen neu ausgebaut. Schwerpunkte der Bebauung ausserhalb der Mauern sind der Bahnhof, das Burgmattschulhaus und das unterhalb von Laufenburg quer über den Rhein gebaute Flusskraftwerk, in dessen Rückstau 1914 die bekannten Stromschnellen des «Laufen» auf Nimmerwiedersehen versanken. Die Landgemeinden (Eiken, Frick, Gansingen, Gipf-Oberfrick, Herznach, Hornussen, Kaisten, Mettauertal, Münchwilen, Oberhof, Oeschgen, Schwaderloch, Sisseln, Ueken, Wittnau, Wölflinswil und Zeihen) sind von dem in den 1960er-Jahren einsetzenden Wirtschaftswachstum und der sich beschleunigenden Neubautätigkeit bisher ganz unterschiedlich tangiert worden. Im langgestreckten weiten Tal der Sissle, das zum seit jeher wichtigen Juraübergang am Bözberg führt, verlaufen auch die heute bedeutenden Verkehrsadern der Bözbergbahn und der Nationalstrasse A3. Nicht nur das regionale Zentrum Frick, sondern auch die weiteren, im Sissletal gelegenen oder daran angrenzenden 2 Gemeinden erlebten dank der auf dem Sisslerfeld und dem Kaisterfeld angesiedelten chemischen Industrie einen enormen Aufschwung und gerieten später auch noch in den Sog der Zentren Basel und Zürich. Die Folgen sind eine teils exzessive Neubautätigkeit, die den historischen Baubestand schon stark ausgedünnt hat und den übriggebliebenen Bauten durch Umbaudruck zusetzt. Deutlich besser ist der ländlich geprägte Häuserbestand in den Seitentälern des Sissletals gegen die Staffelegg und das Benkerjoch erhalten, also in Ueken und Herznach sowie in Wittnau, Wölflinswil und Oberhof. Gleiches gilt für Mettauertal und Sulz (Gde. Laufenburg) in den zum Rhein hin entwässernden, peripheren Seitentälern. Die ältesten Gebäude in der Hauslandschaft des oberen Fricktals sind stattliche spätgotische Gehöfte des 16. und frühen 17. Jh. aus zwei- bis dreigeschossigen steinernen Wohnhäusern und anstossenden Scheunentrakten aus Holz oder Stein. Sie erscheinen nur in wirtschaftlich begünstigten Dörfern entlang der Juraübergänge sowie im Erzabbaugebiet (Hornussen, Hottwil, Herznach, Wölflinswil), wo sich eine vermögende ländliche Oberschicht bilden konnte. Diese errichtete aber auch grossvolumige hölzerne Hochstudhäuser mit Strohbedachung wie in Wölflinswil 1562/63d nachgewiesen. Die Holzknappheit in der frühen Neuzeit führte allerdings früh zur Verdrängung der Ständerbauweise, und auch die Fachwerkbauweise wurde durch obrigkeitliche Bauvorschriften eingeschränkt. Eine fortschreitende «Versteinerung» war die Folge. So bilden heute massiv gemauerte Bauernhäuser des 18./19. Jh. mit zweigeschossigen Wohnteilen sowie Tenn und Stallungen unter durchlaufendem First den dominierenden Bautypus; nicht selten sind sie in lebhaft gestaffelten Zeilen zusammengerückt. Das Schulhaus als erste wichtige öffentliche Bauaufgabe wurde in den grösseren Gemeinden als polyvalentes Bauwerk erstellt, das die wachsenden Ansprüche an die kommunale Gebäudeinfrastruktur (Schul- und Versammlungsräume, Archiv, Arrestzellen, Feuerspritzenremise etc.) befriedigen konnte. Von den alles überstrahlenden Pfarrkirchen sind die barocken Neubauten in Herznach, Frick und Mettau die kunstgeschichtlich bedeutendsten. An ihrer qualitätsvollen Ausstattung waren Künstler aus dem Südschwarzwald, der Bodenseeregion und dem Tessin beteiligt. Eine wunderbare Überraschung bot die Pfarrkirche Herznach, wo zwei bisher unbekannte Wandgemälde von Francesco Antonio Giorgioli wiederentdeckt wurden.


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Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt X : Das Basler Münster
Authors: --- --- --- --- --- et al.
Year: 2019 Publisher: Bern Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK

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Abstract

projektrelevanten Institutionen – Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt, Basler Münsterbauhütte, Kantonale Denkmalpflege und Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt sowie die Universität und als Vertreterin der interessierten Öffentlichkeit die Basler Ständerätin – eingebunden waren. Die Gesamtdarstellung basiert auf der Aufarbeitung bisheriger Forschungen, auf zahlreichen neu erschlossenen Schrift- und Bildquellen, neuesten restauratorischen und bauarchäologischen Befunden sowie auf dem Austausch mit zahlreichen am und mit dem Münster beschäftigten Fachspezialisten verschiedener Richtungen. Die akribische Analyse der Grabungsdokumentation ergab eine differenzierte und in manchen Punkten vom bisher Bekannten abweichende Darstellung der Vorgängerbauten. Das vorhandene Wissen wurde kritisch gesichtet und zusammengeführt und erbrachte mit dem beschreibenden Erfassen und Einordnen des Bestands neue Erkenntnisse zur Baugeschichte, Architektur und Bauskulptur. So konnte beispielsweise eine Chronologie des spätromanischen Baus erarbeitet werden, in der das vieldiskutierte Branddatum 1185 mit Befunden korreliert. Erstmals wird die gesamte vor- und nachreformatorische Ausstattung des Münsters – nicht nur die erhaltene, sondern auch die in Schrift- und Bildquellen überlieferte und verschwundene – zusammengestellt bzw. gewürdigt. Sowohl die heute weitgehend zerstörte malerische Ausschmückung wie auch die skulpturale Ausstattung und Möblierung des Kirchenraums erhielten systematische Zusammenschauen. Auch die in grosser Zahl erhaltenen Grabmäler wurden umfassend aufgelistet und in einer repräsentativen Auswahl vorgestellt. Ein historischer Überblick, Ausführungen zur Liturgie, zur vor- und nachreformatorischen „Bespielung“ und Nutzung des Münsters, aber auch nützliche, gehaltvolle Exkurse, wie beispielsweise zu den Rechnungsbüchern der Münsterbauhütte oder zum Baumaterial, gehen weit über das reine Inventarwerk hinaus. Der mehr als 500 Seiten umfassende Kunstdenkmälerband über das Basler Münster wird nicht nur der Forschung und den Fachleuten, der Denkmalpflege und der Münsterbauhütte, Architekten und Universitäten als Informationsquelle im Berufsalltag dienen, sondern auch Kunstfreunden, Fremdenführern und Touristen ein attraktives Nachschlagewerk sein. Dem Autorenteam ist es gelungen, das reiche und sehr komplexe Material in eine wissenschaftlich fundierte, aber gleichwohl übersichtliche und leserfreundliche Form zu bringen. Entstanden ist eine attraktive, mit vielen Neuaufnahmen reich bebilderte Gesamtdarstellung, die dem grössten und wichtigen Kirchenbau der Stadt Basel zur Millenniumsfeier die gebührende Ehre erweist.


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Architecture : a historical perspective
Author:
ISBN: 3868598944 9783868598940 9783868598957 3868598952 9783868593150 3868593152 Year: 2014 Publisher: Berlin : Jovis,

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Abstract

Dieses Buch vermittelt Geschichte durch Theorie und Theorie durch Geschichte. Es begreift die überwältigende Vielfalt der Architektur der Welt von den Anfängen bis heute als integralen Bestandteil der menschlichen Zivilisation und fragt unter anderem nach der Bedeutung von Konzept und Form, nach dem Unterschied zwischen Architektur und Spektakel oder nach der Gültigkeit des Dogmas „less is more“. Die unverbrauchte Perspektive macht den Band zur inspirierenden Lektüre – nicht nur für Studienanfänger der Architektur, sondern für alle, die wissen möchten, um was es in der Architektur eigentlich geht – und ging. This history-by-theory and theory-by-history book helps its reader make sense of the chaotic multitude of world architecture through time. In contrast to other history books this book is brief but to the point, perceiving architecture as part of human civilisation. Its’ focus on issues such as: “is concept and form or matter the most important ‘component’ of architecture?”, “how close is architecture to spectacle?”, “is less really more?” makes it a good reading for both freshmen students of architecture and the reader who wants to get a grasp of what architecture is–and has been–really about.


Book
Raum, Zeit, Architektur
Author:
ISBN: 3035605777 9783035605778 9783035605792 3035605793 9783035604535 Year: 2015 Publisher: Basel/Berlin/Boston

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Abstract

Der Architekturhistoriker Sigfried Giedion gilt als ein Wegbereiter der Moderne, sein 1941 unter dem Titel Space, Time, Architecture erstmals erschienenes Werk ist längst zu einem Klassiker der Architekturtheorie avanciert. Giedion skizziert darin die Vorgeschichte und die Entwicklung des in denZwanzigerjahren so bedeutungsvollen neuen Bauens und veranschaulicht dessen weltweite Auswirkungen. In der Vielfalt oft widersprüchlicher Tendenzen suchte er die geheime Synthese, in der sich eine neue Tradition ankündigte, ohne dass sie zunächst zu einer bewussten und handlungsbestimmenden Realität wurde. Giedion wurde so zu dem Historiker, der das Entstehen dieser neuen Tradition in der Architektur sowie ihre Beziehungen zu Handwerk, Kunst und Wissenschaft sichtbar machte und so immer noch zur Transparenz des gegenwärtigen Zustands beiträgt. Das Nachwort des Architekturkritikers Reto Geiser erläutert die Aktualität dieses in alle Weltsprachen übersetzten Standardwerks.


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Wilhelm Lübke (1826 - 1893) : Aspekte seines Lebens und Werkes
Author:
ISBN: 1000086913 3731508605 Year: 2019 Publisher: KIT Scientific Publishing

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Abstract

The German art and architecture historian and art critic WilhelmLübke (1826-1893) taught at the important 19th century polytechnics in Berlin, Zurich and Stuttgart. From 1885 until his death, he was also Professor of Art History at the Karlsruhe Polytechnic, now the Karlsruhe Institute of Technology (KIT). This publication provides an insight into the biography and career of Wilhelm Lübke as well as a comprehensive list of his writings.


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Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt X : Das Basler Münster
Authors: --- --- --- --- --- et al.
Year: 2019 Publisher: Bern Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK

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Abstract

projektrelevanten Institutionen – Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt, Basler Münsterbauhütte, Kantonale Denkmalpflege und Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt sowie die Universität und als Vertreterin der interessierten Öffentlichkeit die Basler Ständerätin – eingebunden waren. Die Gesamtdarstellung basiert auf der Aufarbeitung bisheriger Forschungen, auf zahlreichen neu erschlossenen Schrift- und Bildquellen, neuesten restauratorischen und bauarchäologischen Befunden sowie auf dem Austausch mit zahlreichen am und mit dem Münster beschäftigten Fachspezialisten verschiedener Richtungen. Die akribische Analyse der Grabungsdokumentation ergab eine differenzierte und in manchen Punkten vom bisher Bekannten abweichende Darstellung der Vorgängerbauten. Das vorhandene Wissen wurde kritisch gesichtet und zusammengeführt und erbrachte mit dem beschreibenden Erfassen und Einordnen des Bestands neue Erkenntnisse zur Baugeschichte, Architektur und Bauskulptur. So konnte beispielsweise eine Chronologie des spätromanischen Baus erarbeitet werden, in der das vieldiskutierte Branddatum 1185 mit Befunden korreliert. Erstmals wird die gesamte vor- und nachreformatorische Ausstattung des Münsters – nicht nur die erhaltene, sondern auch die in Schrift- und Bildquellen überlieferte und verschwundene – zusammengestellt bzw. gewürdigt. Sowohl die heute weitgehend zerstörte malerische Ausschmückung wie auch die skulpturale Ausstattung und Möblierung des Kirchenraums erhielten systematische Zusammenschauen. Auch die in grosser Zahl erhaltenen Grabmäler wurden umfassend aufgelistet und in einer repräsentativen Auswahl vorgestellt. Ein historischer Überblick, Ausführungen zur Liturgie, zur vor- und nachreformatorischen „Bespielung“ und Nutzung des Münsters, aber auch nützliche, gehaltvolle Exkurse, wie beispielsweise zu den Rechnungsbüchern der Münsterbauhütte oder zum Baumaterial, gehen weit über das reine Inventarwerk hinaus. Der mehr als 500 Seiten umfassende Kunstdenkmälerband über das Basler Münster wird nicht nur der Forschung und den Fachleuten, der Denkmalpflege und der Münsterbauhütte, Architekten und Universitäten als Informationsquelle im Berufsalltag dienen, sondern auch Kunstfreunden, Fremdenführern und Touristen ein attraktives Nachschlagewerk sein. Dem Autorenteam ist es gelungen, das reiche und sehr komplexe Material in eine wissenschaftlich fundierte, aber gleichwohl übersichtliche und leserfreundliche Form zu bringen. Entstanden ist eine attraktive, mit vielen Neuaufnahmen reich bebilderte Gesamtdarstellung, die dem grössten und wichtigen Kirchenbau der Stadt Basel zur Millenniumsfeier die gebührende Ehre erweist.


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Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X : Der Bezirk Laufenburg
Authors: ---
Year: 2019 Publisher: Bern Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK

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Abstract

Der zehnte Band der Kunstdenkmäler des Kantons Aargau behandelt den katholisch geprägten Bezirk Laufenburg, der sich im oberen Fricktal vom Rhein südwärts bis weit in den waldreichen Tafeljura erstreckt. Das vielschichtige Bandgebiet umfasst nebst der Kleinstadt Laufenburg nicht weniger als 17 mittelgrosse bis kleine Landgemeinden. Nach der Publikation des Kunstdenkmälerbands zum Bezirk Rheinfelden im unteren Fricktal (2011) findet die Bearbeitung des Fricktals, dessen Denkmälerbestand durch die kriegsbelastete habsburgisch-österreichische Vergangenheit geprägt ist, ihren Abschluss. Der Fricktaler Kunstlandschaft ist einleitend ein eigenes Kapitel gewidmet. Hier werden etwa die feinmaschigen kunsthandwerklichen Beziehungsnetze skizziert, die man auf der «ewigen Baustelle» des mehrmals ausgebrannten Fridolinsmünsters in Säckingen D pflegte und aus denen immer wieder Fäden ins Fricktal gesponnen wurden, wie beispielsweise beim Neubau der Kirche Herznach. Dem Bezirkshauptort Laufenburg, der sich unter den Habsburgern im frühen 13. Jahrhundert zur Stadt entwickelte, gilt etwa ein Drittel des Bandumfangs. Laufenburg zehrte über Jahrhunderte von den Einkünften aus der Rheinschifffahrt und dem Salmenfang. Erstere kam im 19. Jahrhundert mit dem Eisenbahnbau zum Erliegen, letzterem machte der Bau der Rheinkraftwerke den Garaus. Dies verstärkte die strukturelle Schwäche der abseits der wichtigen Verkehrsadern gelegenen Kleinstadt. Immerhin unterblieben dadurch starke Eingriffe in den Altstadtkörper. Das gut erhaltene Gesamtbild Laufenburgs lebt weniger von herausragenden Einzelbauten als von der gewachsenen Altbausubstanz, den geschlossenen Gassenzügen und den kleinräumlichen Qualitäten. Für seine Bemühungen um die Pflege des Ortsbilds erhielt Laufenburg 1985 den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes. Den reizvollen Stadtprospekt überragen der mächtige Turm auf dem Schlossberg, letzter eindrücklicher Rest der einst imposanten Burg der Grafen von Habsburg-Laufenburg, und die auf einer flussseitigen Felsterrasse gelegene spätgotische Stadtkirche St. Johann. Neben ihrem noblen Hausteinchor und dem stolzen Glockenturm nimmt sich das basilikale Langhaus bescheiden aus, doch glänzt es mit einem kunstvoll barockisierten Intérieur. Ein ebensolches bietet der im heutigen Gerichtsgebäude erhaltene ehemalige Ratssaal, in dem respektheischende Porträts von Kaiserin Maria Theresia, Franz I. und Joseph II. hängen. Viele der unspektakulären Altstadthäuser wurden in den Aufbruchjahren des späten 19. und frühen 20. Jh. neu befenstert und innen neu ausgebaut. Schwerpunkte der Bebauung ausserhalb der Mauern sind der Bahnhof, das Burgmattschulhaus und das unterhalb von Laufenburg quer über den Rhein gebaute Flusskraftwerk, in dessen Rückstau 1914 die bekannten Stromschnellen des «Laufen» auf Nimmerwiedersehen versanken. Die Landgemeinden (Eiken, Frick, Gansingen, Gipf-Oberfrick, Herznach, Hornussen, Kaisten, Mettauertal, Münchwilen, Oberhof, Oeschgen, Schwaderloch, Sisseln, Ueken, Wittnau, Wölflinswil und Zeihen) sind von dem in den 1960er-Jahren einsetzenden Wirtschaftswachstum und der sich beschleunigenden Neubautätigkeit bisher ganz unterschiedlich tangiert worden. Im langgestreckten weiten Tal der Sissle, das zum seit jeher wichtigen Juraübergang am Bözberg führt, verlaufen auch die heute bedeutenden Verkehrsadern der Bözbergbahn und der Nationalstrasse A3. Nicht nur das regionale Zentrum Frick, sondern auch die weiteren, im Sissletal gelegenen oder daran angrenzenden 2 Gemeinden erlebten dank der auf dem Sisslerfeld und dem Kaisterfeld angesiedelten chemischen Industrie einen enormen Aufschwung und gerieten später auch noch in den Sog der Zentren Basel und Zürich. Die Folgen sind eine teils exzessive Neubautätigkeit, die den historischen Baubestand schon stark ausgedünnt hat und den übriggebliebenen Bauten durch Umbaudruck zusetzt. Deutlich besser ist der ländlich geprägte Häuserbestand in den Seitentälern des Sissletals gegen die Staffelegg und das Benkerjoch erhalten, also in Ueken und Herznach sowie in Wittnau, Wölflinswil und Oberhof. Gleiches gilt für Mettauertal und Sulz (Gde. Laufenburg) in den zum Rhein hin entwässernden, peripheren Seitentälern. Die ältesten Gebäude in der Hauslandschaft des oberen Fricktals sind stattliche spätgotische Gehöfte des 16. und frühen 17. Jh. aus zwei- bis dreigeschossigen steinernen Wohnhäusern und anstossenden Scheunentrakten aus Holz oder Stein. Sie erscheinen nur in wirtschaftlich begünstigten Dörfern entlang der Juraübergänge sowie im Erzabbaugebiet (Hornussen, Hottwil, Herznach, Wölflinswil), wo sich eine vermögende ländliche Oberschicht bilden konnte. Diese errichtete aber auch grossvolumige hölzerne Hochstudhäuser mit Strohbedachung wie in Wölflinswil 1562/63d nachgewiesen. Die Holzknappheit in der frühen Neuzeit führte allerdings früh zur Verdrängung der Ständerbauweise, und auch die Fachwerkbauweise wurde durch obrigkeitliche Bauvorschriften eingeschränkt. Eine fortschreitende «Versteinerung» war die Folge. So bilden heute massiv gemauerte Bauernhäuser des 18./19. Jh. mit zweigeschossigen Wohnteilen sowie Tenn und Stallungen unter durchlaufendem First den dominierenden Bautypus; nicht selten sind sie in lebhaft gestaffelten Zeilen zusammengerückt. Das Schulhaus als erste wichtige öffentliche Bauaufgabe wurde in den grösseren Gemeinden als polyvalentes Bauwerk erstellt, das die wachsenden Ansprüche an die kommunale Gebäudeinfrastruktur (Schul- und Versammlungsräume, Archiv, Arrestzellen, Feuerspritzenremise etc.) befriedigen konnte. Von den alles überstrahlenden Pfarrkirchen sind die barocken Neubauten in Herznach, Frick und Mettau die kunstgeschichtlich bedeutendsten. An ihrer qualitätsvollen Ausstattung waren Künstler aus dem Südschwarzwald, der Bodenseeregion und dem Tessin beteiligt. Eine wunderbare Überraschung bot die Pfarrkirche Herznach, wo zwei bisher unbekannte Wandgemälde von Francesco Antonio Giorgioli wiederentdeckt wurden.


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Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X : Der Bezirk Laufenburg
Authors: ---
Year: 2019 Publisher: Bern Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK

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Der zehnte Band der Kunstdenkmäler des Kantons Aargau behandelt den katholisch geprägten Bezirk Laufenburg, der sich im oberen Fricktal vom Rhein südwärts bis weit in den waldreichen Tafeljura erstreckt. Das vielschichtige Bandgebiet umfasst nebst der Kleinstadt Laufenburg nicht weniger als 17 mittelgrosse bis kleine Landgemeinden. Nach der Publikation des Kunstdenkmälerbands zum Bezirk Rheinfelden im unteren Fricktal (2011) findet die Bearbeitung des Fricktals, dessen Denkmälerbestand durch die kriegsbelastete habsburgisch-österreichische Vergangenheit geprägt ist, ihren Abschluss. Der Fricktaler Kunstlandschaft ist einleitend ein eigenes Kapitel gewidmet. Hier werden etwa die feinmaschigen kunsthandwerklichen Beziehungsnetze skizziert, die man auf der «ewigen Baustelle» des mehrmals ausgebrannten Fridolinsmünsters in Säckingen D pflegte und aus denen immer wieder Fäden ins Fricktal gesponnen wurden, wie beispielsweise beim Neubau der Kirche Herznach. Dem Bezirkshauptort Laufenburg, der sich unter den Habsburgern im frühen 13. Jahrhundert zur Stadt entwickelte, gilt etwa ein Drittel des Bandumfangs. Laufenburg zehrte über Jahrhunderte von den Einkünften aus der Rheinschifffahrt und dem Salmenfang. Erstere kam im 19. Jahrhundert mit dem Eisenbahnbau zum Erliegen, letzterem machte der Bau der Rheinkraftwerke den Garaus. Dies verstärkte die strukturelle Schwäche der abseits der wichtigen Verkehrsadern gelegenen Kleinstadt. Immerhin unterblieben dadurch starke Eingriffe in den Altstadtkörper. Das gut erhaltene Gesamtbild Laufenburgs lebt weniger von herausragenden Einzelbauten als von der gewachsenen Altbausubstanz, den geschlossenen Gassenzügen und den kleinräumlichen Qualitäten. Für seine Bemühungen um die Pflege des Ortsbilds erhielt Laufenburg 1985 den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes. Den reizvollen Stadtprospekt überragen der mächtige Turm auf dem Schlossberg, letzter eindrücklicher Rest der einst imposanten Burg der Grafen von Habsburg-Laufenburg, und die auf einer flussseitigen Felsterrasse gelegene spätgotische Stadtkirche St. Johann. Neben ihrem noblen Hausteinchor und dem stolzen Glockenturm nimmt sich das basilikale Langhaus bescheiden aus, doch glänzt es mit einem kunstvoll barockisierten Intérieur. Ein ebensolches bietet der im heutigen Gerichtsgebäude erhaltene ehemalige Ratssaal, in dem respektheischende Porträts von Kaiserin Maria Theresia, Franz I. und Joseph II. hängen. Viele der unspektakulären Altstadthäuser wurden in den Aufbruchjahren des späten 19. und frühen 20. Jh. neu befenstert und innen neu ausgebaut. Schwerpunkte der Bebauung ausserhalb der Mauern sind der Bahnhof, das Burgmattschulhaus und das unterhalb von Laufenburg quer über den Rhein gebaute Flusskraftwerk, in dessen Rückstau 1914 die bekannten Stromschnellen des «Laufen» auf Nimmerwiedersehen versanken. Die Landgemeinden (Eiken, Frick, Gansingen, Gipf-Oberfrick, Herznach, Hornussen, Kaisten, Mettauertal, Münchwilen, Oberhof, Oeschgen, Schwaderloch, Sisseln, Ueken, Wittnau, Wölflinswil und Zeihen) sind von dem in den 1960er-Jahren einsetzenden Wirtschaftswachstum und der sich beschleunigenden Neubautätigkeit bisher ganz unterschiedlich tangiert worden. Im langgestreckten weiten Tal der Sissle, das zum seit jeher wichtigen Juraübergang am Bözberg führt, verlaufen auch die heute bedeutenden Verkehrsadern der Bözbergbahn und der Nationalstrasse A3. Nicht nur das regionale Zentrum Frick, sondern auch die weiteren, im Sissletal gelegenen oder daran angrenzenden 2 Gemeinden erlebten dank der auf dem Sisslerfeld und dem Kaisterfeld angesiedelten chemischen Industrie einen enormen Aufschwung und gerieten später auch noch in den Sog der Zentren Basel und Zürich. Die Folgen sind eine teils exzessive Neubautätigkeit, die den historischen Baubestand schon stark ausgedünnt hat und den übriggebliebenen Bauten durch Umbaudruck zusetzt. Deutlich besser ist der ländlich geprägte Häuserbestand in den Seitentälern des Sissletals gegen die Staffelegg und das Benkerjoch erhalten, also in Ueken und Herznach sowie in Wittnau, Wölflinswil und Oberhof. Gleiches gilt für Mettauertal und Sulz (Gde. Laufenburg) in den zum Rhein hin entwässernden, peripheren Seitentälern. Die ältesten Gebäude in der Hauslandschaft des oberen Fricktals sind stattliche spätgotische Gehöfte des 16. und frühen 17. Jh. aus zwei- bis dreigeschossigen steinernen Wohnhäusern und anstossenden Scheunentrakten aus Holz oder Stein. Sie erscheinen nur in wirtschaftlich begünstigten Dörfern entlang der Juraübergänge sowie im Erzabbaugebiet (Hornussen, Hottwil, Herznach, Wölflinswil), wo sich eine vermögende ländliche Oberschicht bilden konnte. Diese errichtete aber auch grossvolumige hölzerne Hochstudhäuser mit Strohbedachung wie in Wölflinswil 1562/63d nachgewiesen. Die Holzknappheit in der frühen Neuzeit führte allerdings früh zur Verdrängung der Ständerbauweise, und auch die Fachwerkbauweise wurde durch obrigkeitliche Bauvorschriften eingeschränkt. Eine fortschreitende «Versteinerung» war die Folge. So bilden heute massiv gemauerte Bauernhäuser des 18./19. Jh. mit zweigeschossigen Wohnteilen sowie Tenn und Stallungen unter durchlaufendem First den dominierenden Bautypus; nicht selten sind sie in lebhaft gestaffelten Zeilen zusammengerückt. Das Schulhaus als erste wichtige öffentliche Bauaufgabe wurde in den grösseren Gemeinden als polyvalentes Bauwerk erstellt, das die wachsenden Ansprüche an die kommunale Gebäudeinfrastruktur (Schul- und Versammlungsräume, Archiv, Arrestzellen, Feuerspritzenremise etc.) befriedigen konnte. Von den alles überstrahlenden Pfarrkirchen sind die barocken Neubauten in Herznach, Frick und Mettau die kunstgeschichtlich bedeutendsten. An ihrer qualitätsvollen Ausstattung waren Künstler aus dem Südschwarzwald, der Bodenseeregion und dem Tessin beteiligt. Eine wunderbare Überraschung bot die Pfarrkirche Herznach, wo zwei bisher unbekannte Wandgemälde von Francesco Antonio Giorgioli wiederentdeckt wurden.

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