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Die Kasuistik befindet derzeit im Aufwind der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit, nicht nur, aber insbesondere in der Lehrer*innenbildung. Mithilfe der Kasuistik, so die programmatische Erwartung, können die Studierenden für ihr späteres professionelles Handeln erkennen, dass Bestände des beruflichen Routinewissens und des theoretisch-reflexiven Wissens in fall- und situationssensiblen Konstellationen immer wieder aufs Neue praktisch ins Verhältnis gesetzt werden müssen. Der vorliegende Band versucht das inzwischen diversifizierte Feld kasuistischen Forschens und Lehrens im Bereich der Erziehungswissenschaft und der Fachdidaktiken auf ihm inhärente Strukturen und Ordnungen hin zu befragen. Es geht dabei nicht um die abschließende Klärung des Feldes der Kasuistik, sondern um eine strukturierende Bestandsaufnahme, die bestehende Ansätze und Schulen der Kasuistik konzeptionell und konkret im Hinblick auf ihre Praxen miteinander in Beziehung setzen und gerade in den Differenzen die gemeinsamen Orientierungen, wie auch die diversen Potenziale von Forschung und Lehre am Fall herausarbeiten möchte.
Lehrer*innenbildung
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Grundschuldidaktik
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Professionsforschung
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Kasuistik
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Studierende
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Didaktik
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Kasuistik, Forschung, Lehre, Erziehungswissenschaft, Fachdidaktik, Hochschullehre, Methode, Fallmethode, Lehrerbildung, Lehrerausbildung, Professionalisierung, Theorie-Praxis-Beziehung, Profession, Pädagogischer Beruf, Pädagogik, Hochschulbildung, Schulpädagogik, Theorie, Schulpraxis, Deutschunterricht, Physikunterricht, Lehrer, Erwachsenenpädagogik, Pädagogische Praxis, Sozialpädagogik, Schulforschung, Unterrichtsforschung, Lehramtsstudiengang, Lehramtsstudent, Theoriebildung, Unterricht, Video, Reflexion
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Im Rahmen dieser Arbeit wurde das Programm RefueL zur Förderung der Resilienz von Lehramtsstudierenden im Vorfeld des Praxissemesters entwickelt und positiv evaluiert. Mit dem Programm wurde die fachliche und didaktische Berufsvorbereitung angehender Lehrkräfte während ihres Studiums um ein Angebot zur Ausbildung der psychischen und sozialen Widerstandsfähigkeit ergänzt. Das erarbeitete Programm besteht aus fünf Modulen zu den Themen Resilienz im Lehrkontext, soziale Beziehungen gestalten, Wohlbefinden, Ziele setzen und Probleme lösen sowie Emotionen regulieren. Diese Module enthalten vielfältige praktische Übungen zur Resilienzförderung und werden im face-to-face-Setting realisiert. Für die Evaluation wurde ein längsschnittliches Kontrollgruppen-Design gewählt. Es wurden u.a. hierarchische Regressionen gerechnet. Das Programm erwies sich auf vier verschiedenen Evaluationslevels als wirksam. Maßgeblich zeigte sich, dass Teilnehmende nach dem Praxissemester unter Kontrolle der Ausgangswerte eine geringere Burnout-Symptomatik, mehr positiven Affekt und eine höhere lehrbezogene Selbstwirksamkeitserwartung aufwiesen als Studierende der Kontrollgruppe. Die Studienergebnisse sprechen dafür, Resilienzförderungsprogramme an Universitäten mit Praxissemester im Curriculum zu verankern und so zur Professionalisierung angehender Lehrkräfte beizutragen.
Berufsvorbereitung --- resilienz --- soziale und psychische Widerstandsfähigkeit --- Refuel --- Burn-out --- empirische Schul- und Unterrichtsforschung. --- Lehramtsstudierende --- Praxissemester --- Hochschullehre; Lehrer; Lehramtsstudent; Lehrerausbildung; Professionalisierung; Resilienz; Praxissemester; Widerstandsfähigkeit; Stress; Psychische Belastung; Prävention; Burnout-Syndrom; Wohlbefinden; Selbstreflexion; Selbstregulation; Stressbewältigung; Längsschnittuntersuchung; Evaluation; Fragebogenerhebung; Higher education lecturing; University lecturing; University teaching; Teacher; Student teachers; Teacher education; Teacher training; Professionalization; Practical semester; Semester practical training; Robustness (Statistics); Psychophysical stress; Stress (Psychological); Mental stress; Prevention; Teacher burnout; Well being; Well-being; Self-reflexion; Stress management; Longitudinal analysis; Longitudinal study; Questionnaire survey; Practice --- Hochschullehre; Lehrer; Lehramtsstudent; Lehrerausbildung; Professionalisierung; Resilienz; Praxissemester; Widerstandsfähigkeit; Stress; Psychische Belastung; Prävention; Burnout-Syndrome; Wohlbefinden; Selbstreflexion; Selbstregulation; Stressbewältigung; Längsschnittuntersuchung; Evaluation; Fragebogenerhebung; Higher education lecturing; University lecturing; University teaching; Teacher; Student teachers; Teacher education; Teacher training; Professionalization; Practical semester; Semester practical training; Robustness (Statistics); Psychophysical stress; Stress (Psychological); Mental stress; Prevention; Teacher burnout; Well being; Well-being; Self-reflexion; Stress management; Longitudinal analysis; Longitudinal study; Questionnaire survey; Practice
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Die Umsetzung inklusiver schulischer Bildung wirft Fragen zur Professionalisierung angehender Lehrpersonen auf - dabei wird vor allem die Bedeutung der jeweils eigenen schul- und bildungsbezogenen Orientierungen betont. Gleichzeitig ist es in den Diskussionen um Inklusion auffällig, dass die Schüler*innen selbst nur wenig zu Wort kommen. Die Studie greift diese Befunde auf, indem sie sowohl den Adressat*innenkreis der Schüler*innen als auch den der Studierenden in den Mittelpunkt rückt und danach fragt, inwiefern sich die Studierenden in ihrem Verständnis von Inklusion auf die Sichtweisen von Schüler*innen beziehen. Die dokumentarische Analyse der studentischen Orientierungen zeigt, dass die Studierenden die Stimmen der Schüler*innen kaum als eigenständige Positionen wahrnehmen, sondern sie vielmehr als Ausgangspunkt für die Gestaltung der eigenen angehenden Position in der Schule nutzen. Die Ergebnisse werden unter einer praxeologischen Perspektive auf Lehrer*innenprofessionalität beleuchtet und geben Auskunft darüber, welche differenzbezogenen Normen wirksam werden und von welchen sich die Studierenden abgrenzen. Sie machen ferner auf Fragen und Anforderungen inklusionsorientierter Lehre und Forschung aufmerksam.
Integration
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Inklusion
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Lehrerbildung
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Lehrerinnenbildung
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Heterogenität
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Schülermeinung
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Lehrer*innenbildung
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Qualitätsoffensive Lehrerbildung
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Schüler*innen
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Professionsforschung
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Professionalisierung
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Inklusionsforschung
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Inklusion; Lehrerbildung; Schule; Professionalisierung; Schüler; Lehramtsstudent; Differenzierung; Einstellung
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Während der Grundgedanke von Inklusion meist euphorische Zustimmung findet und insbesondere das Gelingen der schulischen Umsetzung immer wieder auf die Haltung der Lehrkräfte zurückgeführt wird, eröffnet sich bei genauerer Analyse ein Spannungsfeld zwischen normativen Aussagen und Herausforderungen sowie vermeintlich unüberwindbaren Hindernissen. Die vorliegende Studie entfaltet mithilfe der objektiven Hermeneutik die möglichen Facetten dieses Spannungsfeldes anhand von Interviews mit Studierenden, die als angehende Sonderpädagog*innen mit der Umsetzung von Inklusion konfrontiert sind. Die Ergebnisse zeigen, dass biographisch erworbene Erfahrungen und die bestehenden Überzeugungen der Studierenden Lern- und Bildungsprozesse auf dem Weg zur Herausbildung einer professionellen Haltung lenken und beeinflussen. Aspekte wie die Sorge um eine Anerkennung als ,echte' Lehrkraft, die Geringschätzung des Bildungsauftrags für behinderte Menschen sowie die Zuschreibung von erhöhtem Assistenzbedarf bei gleichzeitigem Absprechen von Fähigkeiten sind kennzeichnend für das beschriebene Spannungsfeld. Die Befunde weisen auf Konsequenzen für eine inklusionsorientierte Lehrer*innenbildung hin und bieten gleichzeitig Anknüpfungspunkte für weitere sich anschließende Fragestellungen im Kontext von Hochschulbildung.
Studierende
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Inklusion
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Hochschulbildung
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Sonderpädagogik
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Didaktische Forschung
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Integration
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Lehrerbildung
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Sonderpädagoge, Sonderpädagogischer Beruf, Sonderpädagogik, Ausbildung, Professionalisierung, Lehrerbildung, Inklusion, Empirische Forschung, Lehramtsstudent, Einstellung
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Die vorliegende Studie "Warum Lehrerin, warum Lehrer werden?" untersucht, welche Motive bei der Studien- und Berufswahl von Lehramtsstudierenden relevant sind, inwiefern sie mit Aspekten ihres Selbstkonzeptes zusammenhängen und inwiefern sich die Motive von Lehramtsstudierenden verschiedener Länder unterscheiden. Ausgehend von den theoretischen Annahmen sog. Person-Environment-Fit-Modelle beleuchtet sie Unterschiede in den Motivausprägungen deutscher, schwedischer, rumänischer und amerikanischer Lehramtsstudierender und analysiert, inwiefern diese Motive mit wahrgenommenen Aspekten der beruflichen Umgebung in Beziehung gesetzt werden können. Neben spezifischen Unterschieden in den Motivausprägungen der Studierenden aus den einzelnen Untersuchungsländern zeigt sich dabei, dass nicht nur sozioökonomische Faktoren, sondern bspw. auch die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen, das wahrgenommene Aufgabenspektrum von Lehrpersonen oder das Ansehen des Berufs mit den Studien- und Berufswahlmotiven von Lehrkräften in Verbindung gesetzt werden können.
Professionsforschung --- Lehrerbildung --- Lehramtsstudierende --- "Studien- und Berufswahlmotive" --- Berufsbildung --- "Studien zur Professionsforschung und Lehrerbildung" --- Lehramtsstudium --- Hochschule --- Lehrer*innenbildung --- "Person-Environment-Fit-Modell" --- Lehrer --- Lehrberuf --- Berufswahl --- Motivation --- Studienwahl --- Lehramtsstudent --- Selbstkonzept --- Internationaler Vergleich --- Einflussfaktor --- Berufsbelastung --- Arbeitsumgebung --- Innere Motivation --- Äußere Motivation --- Pragmatismus --- Berufsbild --- Lehrerausbildung --- Wahrnehmung --- Quantitative Forschung --- Qualitative Forschung --- Interview --- Fragebogenerhebung --- Studie --- Deutschland --- Schweden --- Rumänien --- USA --- Teacher --- Apprenticeship trade --- Teaching profession --- Career Choice --- Occupational choice --- Choice of studies --- Student teachers --- Self concept --- Cross-national comparison --- International comparison --- Pragmatism --- Career profile --- Occupational image --- Occupational profile --- Teacher education --- Teacher training --- Perception --- Quantitative research --- Qualitative research --- Questionnaire survey --- Germany --- Sweden --- Romania
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Die ethnografische Studie zum peergestützten Lernen von Studierenden ist ein empirischer Beitrag zur didaktischen und pädagogischen Konzeption von Hochschullernwerkstätten. Im Mittelpunkt der Studie steht die Erforschung des Konzepts der Lernbegleitung am Beispiel der OASE Hochschullernwerkstatt der Universität Siegen. Mithilfe der involvierten ethnografischen Forscherinnenposition wird Lernbegleitung nicht als bereits gegeben vorausgesetzt, sondern als eine spezifische, an diesem pädagogisch gewidmetem Ort situierte, soziale Praxis rekonstruiert und mit dem theoretischen Konzept der generationalen Ordnung verknüpft. So können spezifische Spannungsfelder zwischen pädagogisch-normativer Programmatik und praktischem Handlungsvollzug sowie die damit einhergehenden Handlungsprobleme der beteiligten Akteur*innen aus einer empirisch begründeten Position heraus beschrieben und als Reflexionsfolie für die pädagogische Praxis verfügbar gemacht werden.
Schüler*innen --- Hochschullernwerkstätten --- Lernwerkstätten --- Lernbegleiter*innen --- Peer-Gruppe --- Hochschulpädagogik --- OASE --- Lehrer*innenbildung --- Generationenvermittlung --- Lernbegleitung; Hochschule; Ethnografie; Peer Group; Student; Lernwerkstatt; Pädagogische Praxis; Peer-Beziehungen; Lehrerausbildung; Lehrerbildung; Lehramtsstudent; Generation; Pädagogisches Handeln; Lernort; Lernen; Lernumgebung; Individualisierung; Lehrerrolle; Generationenbeziehung; Schüler-Lehrer-Beziehung; Empirische Forschung; Studie; Projekt; Beobachtung; Deutschland; Higher education institute; Ethnography; Peer groups; Male student; Learning workshop; Peer relationship; Teacher education; Teacher training; Teachers' training; Student teachers; Educational setting; Learning; Educational Environment; Learning environment; Individualization; Teacher role; Teacher's role; Generation relationship; Pupil-teacher relation; Pupil-teacher relationship; Empirical research; Project; Projects (Learning Activities); Observation; Germany; Child
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The realization of inclusion in schools makes a significant contribution to the development towards an inclusive society (cf. Lütje-Klose et al. 2018a, p. 9), as social practices are not only reproduced in schools, but also newly produced. These practices are carried on in extra- and postschool fields of action (cf. Sturm 2018b, p. 251; Powell 2016, p. 681; Budde 2012, p. 530ff.). Although the introduction of inclusion confronts the entire multi-level system of schools with the task of critically questioning existing structures, concepts, and practices and working on them in an inclusion-oriented manner (cf. Lindmeier & Lütje-Klose 2019, p. 590), the requirements in the field of action of teachers are becoming more complex. Teachers are not only responsible on the meso and micro level of the school system, but also interactively involved in the (re)production of social practices in the school practice (cf. Sturm 2018, p. 254ff.). It is up to teacher education to prepare student teachers to accept the challenge of school inclusion and to adapt traditional educational structures and contents in an inclusion-oriented way. The dissertation aims at reconstructing the knowledge that students of different teacher training programs have about inclusion-related subjunctive experiences during their studies. For this purpose, group discussions with students of special education and secondary school teaching are analyzed using the documentary method. The reconstructions provide information about how the participating student teachers anticipate and cope with inclusion as a challenge of school practice.Based on the findings, implications for the (re)orientation of educational structures and contents of teacher education are finally presented for discussion. Die Realisierung schulischer Inklusion leistet einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung zu einer inklusiven Gesellschaft (vgl. Lütje-Klose et al. 2018a, S. 9), da in Schule nicht nur soziale Praktiken reproduziert, sondern auch neu hervorgebracht werden. Diese Praktiken werden in außer- und nachschulischen Handlungsfeldern weitergetragen (vgl. Sturm 2018, S. 251; Powell 2016, S. 681; Budde 2012, S. 530ff.). Zwar wird durch die Einführung von Inklusion das gesamte Mehrebenensystem Schule damit konfrontiert, bestehende Strukturen, Konzepte sowie Praktiken kritisch zu hinterfragen und inklusionsorientiert zu bearbeiten (vgl. Lindmeier & Lütje-Klose 2019, S. 590), doch findet sich eine Komplexitätsverdichtung der Anforderungen in dem Handlungsfeld von Lehrkräften. Sie sind nicht nur zugleich Verantwortungsträger*innen auf der Meso- und auf der Mikroebene des Systems Schule, sondern auch interaktiv an der (Re-)produktion sozialer Praktiken in der schulischen Handlungspraxis beteiligt (vgl. Sturm 2018, S. 254ff.). Der Lehrer*innenbildung obliegt es, Lehramtsstudierende auf die Annahme der Herausforderung schulischer Inklusion vorzubereiten und tradierte Ausbildungsstrukturen sowie -inhalte inklusionsorientiert zu adaptieren. In der Dissertation wird hier angesetzt und rekonstruiert, über welches inklusionsbezogene konjunktive Erfahrungswissen Studierende verschiedener Lehramtsstudiengänge im Verlauf des Studiums verfügen. Dazu werden Gruppendiskussionen mit Studierenden des Lehramts für Sonderpädagogik und des Lehramts an Gymnasien unter Anwendung der dokumentarischen Methode ausgewertet. Die erstellten Rekonstruktionen geben Aufschluss darüber, wie die teilnehmenden Lehramtsstudierenden Inklusion als Herausforderung der schulischen Handlungspraxis antizipieren sowie bewältigen. Auf den gewonnenen Erkenntnissen aufbauend werden abschließend Implikationen für die (Neu-)Ausrichtung von Ausbildungsstrukturen und -inhalten der Lehrer*innenbildung zur Diskussion gestellt.
Inclusive education / mainstreaming --- Inklusion; Schule; Unterricht; Lehrerbildung; Erfahrungswissen; Lehramt; Professionalität; Lehramtsstudent; Sonderpädagogik; Gymnasium; Sonderschule; Wissen; Wissenssoziologie; Pädagogisches Handeln; Bourdieu, Pierre; Mannheim, Karl; Empirische Untersuchung; Dokumentarische Methode; Gruppendiskussion; Längsschnittuntersuchung; Fallanalyse; Dissertationsschrift; Inclusion; School; Teaching; Teacher education; Teachers' training; Empirical knowledge; Teaching post; Teaching profession; Professionalism; Professionality; Student teachers; Remedial instruction sciences; Special education for the handicapped; Special needs education; German academic secondary school; Grammar School; Secondary school; School for the handicapped; Special needs school; Special school; Knowledge; Sociology of knowledge; Empirical study; Group discussion; Longitudinal analysis; Longitudinal study; Doctoral Theses; Pupil integration; Apprenticeship trade
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Der vorliegende Band nimmt seinen Ausgangspunkt in der krisenhaften Situation um Covid-19. Er hat den Anspruch, mittels wissenschaftlicher Praktiken der Verunsicherung bzw. dem Bruch mit den bisher als "Normalität" aufgefassten Verhältnissen etwas entgegen zu setzen. Involviert in bildungswissenschaftliche Forschung und Lehre, die sich angesichts der Pandemie in vielfältiger Weise neu verorten und gestalten, wenden sich die Autor*innen grundlegenden bildungswissenschaftlichen Verhältnisbestimmungen in ihren ideellen, kategorialen, sozialen und materiellen Neuverortungen zu. Dabei kommen auch Themen in den Blick, die in bildungswissenschaftlichen Arbeiten bisher eher randständig waren, sich aber als künftige Forschungsthemen zeigen, beispielsweise die Technisierung des Umgangs miteinander.
adoleszent
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Covid-19
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bildungswissenschaftliche Forschung
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Schulalltag
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Ethik
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Digitalisierung
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Technisierung
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Unterricht
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Social distancing
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Normalität
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Distanzunterricht
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Krise
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Pandemie
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Pandemic; Pandemie, COVID-19, Erziehungswissenschaft, Digitalisierung, Krise, Auswirkung, Eigenverantwortung, Verantwortung, Sozialphilosophie, Jugendlicher, Bildungsprozess, Übergang, Adoleszenz, Jugend, Bildungstheorie, Soziale Distanz, Lernen, Lerntheorie, Wissenschaftliche Bildung, Schule, Ethisches Verhalten, Schulbildung, Naturwissenschaftliche Bildung, Grundbildung, Ethik, Wissenschaft, Wissenschaftsverständnis, Ethikunterricht, Sekundarstufe II, Aufgabenstellung, Moralische Kompetenz, Maßnahme, Ethischer Wert, Fachdidaktik, Urteilsfähigkeit, Handlungskompetenz, Lehr-Lern-Prozess, Kompetenzmessung, Unsicherheit, Distanz, Telekommunikation, Lehrender, Lernender, Beziehung, Online-Kommunikation, Virtualisierung, Online, Videokonferenz, Fernunterricht, Schulschließung, Lernort, Raum, Kulturvergleich, Inklusion, Exklusion, Schüler, Benachteiligung, Lernsituation, Räumliche Lage, Internationaler Vergleich, Hochschule, Student, Selbstbestimmung, Virtuelle Hochschule, Hochschullehre, Reflexion
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Guter inklusiver Unterricht braucht Lehrkräfte, die pädagogische Angebote heterogenitätssensibel und adaptiv planen und umsetzen können - in der universitären Lehrer*innenbildung existieren dafür bislang jedoch nur wenige fachdidaktisch implementierbare Inhalte. In diesem Buch werden fünf flexibel einsetzbare Lehr-Lern-Bausteine zu zentralen Themen inklusiven Unterrichtens vorgestellt, die von Fachdidaktiker*innen in Zusammenarbeit mit Rehabilitationswissenschaftler* innen und Sprachbildner*innen für die Hochschullehre entwickelt wurden. Ausgehend von den theoretischen Grundlagen werden der Aufbau, die Inhalte und die Materialien der einzelnen Lehr-Lern-Bausteine vorgestellt und didaktisch kommentiert. Daran anknüpfend werden die empirischen Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Begleitevaluation entsprechender Lehrveranstaltungen analysiert. Außerdem werden die Eignung der Lehr-Lern-Bausteine für die Verstetigung im Hochschulkontext sowie deren Einsatzmöglichkeiten in der zweiten und dritten Phase der Lehrer*innenbildung diskutiert. Dieses Buch möchte Dozent*innen motivieren, die vorgestellten Bausteine selbst in ihrer Lehre einzusetzen. Es richtet sich außerdem an Student*innen, an Forscher*innen und an Lehrer*innen, die ihren Unterricht inklusionsorientiert weiterentwickeln möchten.
Interdisziplinäre Beiträge zur Inklusionsforschung
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Heterogenität
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Inklusionsfroschung
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Lehrerinnenbildung
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Inklusion
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Lehr-Lern-Bausteine
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inklusiver Unterricht
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Inklusionsforschung
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Unterricht
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Hochschule
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Hochschullehre
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Professionalisierung
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Lehrerausbildung
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Lehr-Lern-Prozess
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Bildungskonzept
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Lehrerbildung
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Kompetenz
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Lehr-Lern-System
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Lehrevaluation
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Lehramtsstudiengang
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Heterogenität
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Sensibilität
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Lehrkompetenz
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Integrative Pädagogik
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Professionalität
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Pädagogisches Handeln
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Fachdidaktik
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Sonderpädagogik
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Klassenführung
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Adaptiver Unterricht
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Unterrichtskonzeption
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Sprachbildung
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Lehramtsstudent
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Baustein
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Reflexion
Choose an application
Schulpraktische Studienanteile stellen inzwischen - national wie international - einen integralen Bestandteil der Lehrer*innenbildung dar. Obwohl die Erwartungen an diese Anteile hoch sind und sich gerade in den letzten Jahren die Forschungsaktivitäten in diesem Bereich verstärkt haben, gibt es nach wie vor einen Klärungsbedarf zu der Frage, inwieweit schulpraktische Studienanteile die ihnen zugeschriebenen Funktionen der beruflichen Orientierung, der Kompetenzentwicklung und der Theorie-Praxis-Relationierung auch erfüllen. Mit dem vorliegenden Band möchte das Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität Vechta deshalb einen Beitrag zur Erweiterung der bisherigen Forschungslage insbesondere hinsichtlich der Relationierungsfunktion von Theorie und Praxis in verlängerten Praxisphasen leisten. Dabei reicht die Spanne der Beiträge von konzeptionellen bis hin zu empirischen Gesichtspunkten dieser Funktion.
Praxisphase
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Lehrerausbildung
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Kompetenzentwicklung
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Allgemeine Didaktik
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Lehrerbildung
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berufliche Orientierung
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Schulpraktikum
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Theorie-Praxis-Beziehung
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Hochschule
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Professionalisierung
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Lehrer
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Praxiserfahrung
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Praxisbezug
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Hochschullehre
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Curriculum
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Kompetenzerwerb
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Reflexivität
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Reflexion
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