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In seiner wissenschaftlichen Arbeit hat sich Michael Simon neben anderem stets intensiv mit der Geschichte des Faches Kulturanthropologie/Volkskunde beschäftigt und konsequent einen selbstreflexiven ethnologischen Ansatz verfolgt. Bei aller kritischen Distanz ist es ihm immer daran gelegen, zu konstruktiven, diskursfähigen Ergebnissen zu kommen. Anlässlich seines 60. Geburtstages wird nun die Gelegenheit genutzt, aus den Forschungsfeldern, zu denen er im Laufe seiner Wissenschaftlerkarriere auf unterschiedlichste Weise Gesprächsangebote unterbreitet hat, ein Themenbukett zu präsentieren: Interkulturalität, Namenkunde, Fach- und Methodengeschichte, Medikalkulturforschung, Visuelle Anthropologie, Migration, Krieg und Alltag, Regionalforschung, Biografieforschung - um die wichtigsten zu nennen. Viele der Autorinnen und Autoren dieser Festschrift greifen in ihren Beiträgen die Anregungen zum wissenschaftlichen Austausch auf, andere verweisen auf thematische Schnittmengen zwischen den Arbeitsgebieten des zu Ehrenden und ihren eigenen wissenschaftlichen Interessen - Gemeinsamkeiten aufweisend und Fächergrenzen überschreitend.
Interkulturalität --- Namenkunde --- Fach- und Methodengeschichte --- Medikalkulturforschung --- Visuelle Anthropologie --- Migration --- Krieg und Alltag --- Regionalforschung --- Biografieforschung --- Alltagskultur
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Pierrine Saini und Thomas Schärer untersuchen erstmals systematisch die Filmproduktion der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde (SGV). Basierend auf umfassenden Archivrecherchen, exemplarischen Filmanalysen und Gesprächen mit Filmschaffenden und Protagonisten diskutieren sie Intention, Produktion, Form und Rezeption dieses seit 1942 stetig wachsenden lebendigen Archivs. Die Filme sind kontextualisiert in die nationale und internationale Produktion von ethnografischen Dokumentarfilmen und in zeitgenössische und aktuelle Diskurse in der Kulturwissenschaft und der visuellen Anthropologie. Zugleich schreiben die Autoren eine Geschichte der Abteilung Film der SGV und beleuchten die Geschichte der Handwerkskultur und des Dokumentarfilms in der Schweiz. Alle im Buch ausführlich analysierten Filme und ein Teil der zitierten, audiovisuell aufgezeichneten Interviews sind online zugänglich. Pierrine Saini et Thomas Schärer proposent pour la première fois une étude complète et transversale de la production filmique de la Société suisse des traditions populaires (SSTP), un ensemble de près de 80 films témoins de gestes et de vies d'artisans en Suisse depuis 1942. Par l'analyse de multiples sources - archives, films et entretiens réalisés avec cinéastes et protagonistes -, les auteur-e-s retracent les développements de la Section film de la SSTP et dévoilent les intentions, la production, la forme et la réception de ces œuvres qui représentent un riche patrimoine audiovisuel. L'histoire de la culture de l'artisanat comme celle du film documentaire et ethnographique en Suisse est mise en lumière, avec, en toile de fond, le contexte international de ce cinéma et les débats contemporains de l'anthropologie culturelle et visuelle. Les films analysés dans l'ouvrage ainsi qu'une partie des interviews audiovisuelles citées sont accessibles en streaming. Für die Analyse, Erforschung und Aufarbeitung der Geschichte des Films in der Volkskunde/Ethnografie/Anthropologie setzt ihr Buch einen Maßstab, an dem sich künftige Publikationen messen lassen müssen. - Wolfgang Fuhrmann, in: H-Soz-Kult, 29.09.2021.
Geschichte der Handwerkskultur in der Schweiz --- Dokumentarfilm in der Schweiz --- Filmarchiv der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde --- Ethnografischer Dokumentarfilm --- Visuelle Anthropologie --- Beruf und Handwerk --- Fotografie und volkskundlicher Film --- Filmarchiv der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde
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Dokumentarfilme erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Es scheint, als ermögliche das digitale Zeitalter diesen Filmen eine neue Freiheit: Neue Erzählstrategien des ethnologischen Films überschreiten zunehmend die Grenzen zwischen fiktionalen und dokumentarischen Formen. Anhand von sechs Einzelanalysen ausgewählter Dokumentarfilme zeigt Vanessa Marlog zukunftsweisende Entwicklungen und Tendenzen des zeitgenössischen ethnologischen Films auf. Ihr medienanalytischer Ansatz, der zudem Verbindungen zu populäreren Werken aus Kino und Fernsehen zieht, macht die Studie über die Grenzen des Fachs hinaus anschlussfähig. »Die Autorin bleibt in ihren Analysen und Beschreibungen ganz nah an den Filmen, die sie sehr differenziert zu würdigen weiß.« Hans Helmut Prinzler, www.hhprinzler.de, 25.05.2016 Besprochen in: MEDIENwissenschaft, 4 (2016), Malte Hagener Anthropos, 112 (2017), Torsten Näser
Dokumentarfilm; Kino; Ethnologie; Visuelle Anthropologie; Film; Medien; Medienanalyse; Kulturanthropologie; Medienwissenschaft; Documentary Film; Cinema; Ethnology; Visual Anthropology; Media; Cultural Anthropology; Media Studies --- Cinema. --- Cultural Anthropology. --- Ethnology. --- Film. --- Media Studies. --- Media. --- Visual Anthropology.
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Sibirische Schamanen sind schwer zu fassen. Monokausale Beschreibungen greifen nicht mehr. Heiko Grünwedel befragt Austauschprozesse zwischen den Kulturen nach ihren Konsequenzen für die Religionswissenschaft. Dabei zeigt er, dass die Interaktion des postsowjetischen Schamanismus mit der schamanischen Praxis in Deutschland erst aus einem mehrfach gebrochenen Zwischenraum zwischen Modernisierung und Tradition transparent werden kann. So wird eine Kulturhermeneutik entworfen, die nicht nur entscheidende Anstöße zu Diskursanalyse, visueller Anthropologie und dialogischer Feldforschung bietet, sondern die eigene Disziplin methodologisch neu zu orientieren verspricht. »Grünwedel hat [...] eine exemplarische Arbeit zur Untersuchung kultureller Austauschprozesse im neoschamanischen Bereich bereitgestellt und damit einen wichtigen Grundstein für zukünftige Forschung gelegt.« Gerhard Mayer, Zeitschrift für Anomalistik, 12 (2013)
Schamanismus; Sibirien; Kulturhermeneutik; Diskursanalyse; Modernisierung; Visuelle Anthropologie; Dialogische Feldforschung; Religion; Globalisierung; Kulturgeschichte; Religionswissenschaft; Ethnologie; Kulturwissenschaft; Globalization; Cultural History; Religious Studies; Ethnology; Cultural Studies; --- Cultural History. --- Cultural Studies. --- Ethnology. --- Globalization. --- Religious Studies.
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Die Methode der Kamera-Ethnographie ist ein zeigendes statt beschreibendes Verfahren und nutzt Kameraführung, Schnitt und Montage im Rahmen einer visuellen Analytik und performativen Wissensform. Bina Elisabeth Mohns Programmschrift zeigt, wie Kamera-Ethnographie auch nonverbale Praktiken in ihren Choreographien und bildhaften Figuren in den Blick rückt: Anstelle einer videographischen Aufzeichnungslogik wird davon ausgegangen, dass Forschungsgegenstände zunächst noch gar nicht sichtbar sind. Durch eine reflexive Pragmatik des Sehens und Zeigens leitet die Kamera-Ethnographie dazu an, die Prozesse ethnographischer Beobachtung, Erfahrung und Entdeckung mit filmischen Mitteln zu gestalten und selbst das Publikum in eine forschende Rezeption einzubinden.
Kamera-Ethnographie; Dokumentarfilm; Medienethnographie; Visuelle Anthropologie; Nonverbale Praktiken; Reflexive Methodologie; Pragmatik; Choreographie; Beobachtung; Film; Qualitative Sozialforschung; Cultural Studies; Medienwissenschaft; Camera Ethnography; Documentary Film; Media Ethnographic; Visual Anthropology; Nonverbal Practices; Reflexive Methodology; Pragmatics; Choreography; Observation; Qualitative Social Research; Media Studies --- Cultural Studies. --- Media Studies. --- Qualitative Social Research.
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